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Terrorismus: Safia S. zu sechs Jahren Haft verurteilt

Terrorismus: Safia S. zu sechs Jahren Haft verurteilt

Terrorismus: Safia S. zu sechs Jahren Haft verurteilt

Oberstaatsanwalt Simon Henrichs
Oberstaatsanwalt Simon Henrichs
Großes Medieninteresse nach Urteil gegen Safia S. Foto: picture alliance/dpa
Terrorismus
 

Safia S. zu sechs Jahren Haft verurteilt

Das Oberlandesgericht Celle sieht es als erwiesen an, daß die 16jährige Safia S. mit einer Messerattacke auf einen Bundespolizisten im Februar 2016 den „Islamischen Staat“ unterstützen wollte und verurteilte sie deshalb zu sechs Jahren Haft. Ein Bekannter von S. muß für zwei Jahre und sechs Monate in Haft.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

CELLE/HANNOVER. Das Oberlandesgericht Celle hat die 16jährige Safia S. zu sechs Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß das Mädchen, das die deutsche und marokkanische Staatsbürgerschaft besitzt, mit einer Messerattacke auf einen Bundespolizisten im Februar 2016 die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) unterstützen wollte.

Die damals 15jährige Safia S. soll im Auftrag des IS gehandelt haben, als sie einen Bundespolizisten am Hauptbahnhof in Hannover mit einem Messer angriff und mit einem Stich in den Hals schwer verletzte. Das Gericht verurteilte sie wegen versuchten Mordes und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Die Verbindung zum IS sei durch Chatverläufe auf ihrem Mobiltelefon belegt.

Verteidigung will in Revision gehen

Der Verteidiger des Mädchens, Mutlu Günal, plädierte auf eine mildere Strafe, denn S. habe sich lediglich der gefährlichen Körperverletzung zu verantworten. Günal kündigte an, in Revision zu gehen. Er halte weder eine Tötungsabsicht noch die Unterstützung der Terrormiliz IS für erwiesen.

Ein Bekannter von S. wurde nach Jugendstrafrecht zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der heute 20jährige soll von den Plänen der IS-Sympathisantin gewußt, aber die geplante Tat nicht angezeigt haben. (mv)

Großes Medieninteresse nach Urteil gegen Safia S. Foto: picture alliance/dpa
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