BERLIN. Linksextremisten haben sich zur Attacke auf mehrere Polizeiautos in Berlin bekannt. „Wir haben vergangene Nacht mehrfach Steine auf Bullenautos geworfen“, heißt es in einem auf der linksextremen Internetseite Indymedia Linksunten veröffentlichen Schreiben. „Die Bullen sind Teil der Unterdrückung und Gewalt gegen die Menschen. Sie haben es noch viel zu leicht.“
Die Täter hatten in der Nacht zu Sonntag in Mitte und Kreuzberg Polizeiautos mit Steinen angegriffen. Dabei wurde laut Polizei ein Angestellter des Zentralen Objektschutzes leicht verletzt. Die Steine seien auf die Fahrzeige „niedergeprasselt“, berichtet die Polizei. Fünf Streifenwagen wurden beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
„Feiger Übergriff“
Auf Facebook verurteilte die Berliner Polizei die Attacke als „feigen Übergriff“. In einer längeren Stellungnahme hieß es zu dem Angriff:
Unsere Kolleginnen und Kollegen sind auf der Straße für jeden von Ihnen rund um die Uhr da. Ihre Aufgaben sind vielfältig. Um nur einige Beispiele zu nennen: Sie helfen, trösten, trauern, (be-)schützen, passen auf und hören zu. Aber sie schlichten auch Streits, sorgen Nachts für Ruhe, überprüfen, kontrollieren, finden klare Worte, wo diese angebracht sind und nehmen fest.
Natürlich machen sie sich dabei auch bei dem Einen oder Anderen unbeliebt. Das ist quasi Berufsrisiko und gehört ebenso wie der Dank vieler Berlinerinnen und Berliner zum Dienst dazu.
Was jedoch gar nicht geht, sind feige Übergriffe, wie in der letzten Nacht.
(krk)