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Bonn: Asylbewerber wegen Brandanschlags verurteilt

Bonn: Asylbewerber wegen Brandanschlags verurteilt

Bonn: Asylbewerber wegen Brandanschlags verurteilt

Feuerwehr
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Abgelehnter Asylbewerber zündete Flüchtlingsunterkunft an Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto
Bonn
 

Asylbewerber wegen Brandanschlags verurteilt

Das Landgericht Bonn hat einen Asylsuchenden zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er seine Flüchtlingsunterkunft angezündet hat. Bereits vor der Tat war sein Asylantrag abgelehnt worden. Abgeschoben werden kann der Mann trotzdem nicht, da er keine Papiere besitzt und behauptet, er komme aus Syrien.
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BONN. Das Landgericht Bonn hat einen Asylsuchenden zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er seine Flüchtlingsunterkunft angezündet hat. Das Gericht sah es am Dienstag als erwiesen an, daß der nach eigenen Angaben 31 Jahre alte Mann in der Nacht zum 25. Juli 2016 auf dem Dachboden des Mehrfamilienhauses im Kreis Euskirchen ein Sofa in Brand setzte, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Der Dachstuhl brannte durch das Feuer vollständig aus. Die sich zur Tatzeit in dem Haus aufhaltenden vier Personen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Es entstand ein Sachschaden von etwa 280.000 Euro.

Vor der Tat hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Asylantrag des Mannes abgelehnt und ihn aufgefordert, freiwillig auszureisen. Trotz des Brandanschlags kann er derzeit nicht abgeschoben werden. Zwar war das Gericht in seinem Urteil überzeugt, daß der Asylsuchende nicht wie behauptet aus Syrien stammt, da er aber über keine gültigen Papiere verfüge, bestehe für eine Abschiebung derzeit keine rechtliche Handhabe. (krk)

Abgelehnter Asylbewerber zündete Flüchtlingsunterkunft an Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto
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