WARENDORF. Die Polizei hat am Dienstag mit einem Großaufgebot zwei Asylunterkünfte im nordrhein-westfälischen Ahlen durchsucht. Im Visier der Beamten waren vor allem Nordafrikaner. Mit zwei Einsatzhundertschaften aus Münster und Dortmund überprüften die Beamten die Identität der Asylsuchenden.
In den vergangenen Wochen waren etwa 230 Nordafrikaner aus Marokko, Algerien und Tunesien in den beiden Unterkünften untergebracht worden. Diese hatten laut Lokalpresse bereits für zahlreiche Polizeieinsätze gesorgt. Laut Landrat Olaf Gericke sei es durch die 230 Nordafrikaner zu Zuständen gekommen, die man bisher nicht kannte, gibt ihn die Bild-Zeitung wieder. Innerhalb von einer Woche habe es über 30 Straftaten gegeben, darunter Drogenhandel, Körperverletzung, Widerstand, illegaler Aufenthalt, und Diebstahl.
Von den 230 Nordafrikanern traf die Polizei am Dienstag jedoch nur 150 Männer aus den Maghreb-Staaten an, berichtet der Soester Anzeiger. Eine Überprüfung habe ergeben, daß davon mindestens 75 zwei oder mehr Identitäten hatten. Einige von ihnen sollen so auch mehrfach das monatliche Taschengeld bezogen haben. Wo sich die übrigen einquartierten Nordafrikaner aufhalten, ist unbekannt. (krk)