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Wegen Grenzkontrollen: Österreich weist Merkels Kritik zurück

Wegen Grenzkontrollen: Österreich weist Merkels Kritik zurück

Wegen Grenzkontrollen: Österreich weist Merkels Kritik zurück

Asylbewerber in Kroatien
Asylbewerber in Kroatien
Asylbewerber in Kroatien Foto: picture alliance/dpa
Wegen Grenzkontrollen
 

Österreich weist Merkels Kritik zurück

Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat die Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der Flüchtlingspolitik ihres Landes als „absurd“ zurückgewiesen. Wien werde den Flüchtlingsstrom weiter begrenzen und tue das auch für Deutschland.
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WIEN. Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat die Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der Flüchtlingspolitik ihres Landes als „absurd“ zurückgewiesen. „Anscheinend scheint für manche die europäische Lösung darin zu bestehen, daß sich alles in Österreich sammelt“, erwiderte Mikl-Leitner. Österreich nehme immer noch mehr Menschen auf als die meisten anderen Länder.

„Wir müssen uns also sicher keinen Vorwurf gefallen lassen – von keiner Seite.“ Wien werde den Flüchtlingsstrom weiter bremsen und tue das auch für Deutschland. Merkel hatte zuvor die Asylpolitik Österreichs in der ARD-Sendung Anne Will kritisiert.

Merkel: „Das ist nicht mein Europa“

„Das ist genau das, wovor ich Angst habe: Wenn der eine seine Grenze definiert, muß der andere leiden. Das ist nicht mein Europa, das macht alles nur noch schlimmer“, sagte die Bundeskanzlerin. Anlaß für Merkels Schelte war die Verständigung Österreichs mit den Ländern entlang der Balkan-Route auf Flüchtlingskontingente. Danach wollen Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Mazedonien nur noch etwa 600 Flüchtlinge pro Tag über die Grenze lassen.

Merkel betonte am Sonntag abend einmal mehr, an ihrer Asylpolitik festhalten zu wollen. Eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen lehne sie ab. Die Asylkrise könne nicht mit nationalen Alleingängern sondern nur auf europäischer Ebene gelöst werden. (krk)

Asylbewerber in Kroatien Foto: picture alliance/dpa
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