BERLIN. Mutmaßliche Linksextremisten haben in Berlin in der Nacht zu Donnerstag zahlreiche Autos in Berlin angezündet. Insgesamt wurden zehn Wagen an verschiedenen Orten in der Stadt zerstört. Der Staatsschutz geht von einem politischen Hintergrund aus.
Der verfassungsschutzpolitische Sprecher der SPD im Abgeordnetenhaus, Tom Schreiber, zeigte sich nach Angaben des Tagesspiegels empört über die Anschlagsserie. „Es muß deutlich werden: Der Rechtsstaat packt zu. Es kann nicht sein, daß hier eine Handvoll von irren und wirren Menschen versuchen, anderen Leid zuzufügen.“
Bereits in der Nacht zum Mittwoch randalierten mutmaßliche Anhänger der linken Szene im Bezirk Mitte und griffen Wohn- und Geschäftshäuser an. Dabei wurden mehrere Scheiben eingeschmissen und auch zwei Feuer gelegt. Schreiber hatte daraufhin auch die Durchsuchung von besetzten Häusern in der Stadt ins Gespräch gebracht und Verbotsverfahren für linksextreme Gruppierungen gefordert. (ho)