STUTTGART. Der Petitionsausschuß des Landtags von Baden-Württemberg hat den Bürgereinspruch gegen den Entwurf Bildungsplan 2015 abgelehnt. Die Landesregierung halte an ihrem Ziel fest, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im Schulunterricht durchzusetzen, sagte die Ausschußvorsitzende Beate Böhlen (Grüne) in einer Stellungnahme. „Deshalb hat der Petent mit seinem Anliegen keinen Erfolg.“
Rund 200.000 Bürger hatten die Petition „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ unterschrieben. Die Initiatoren werfen der grünen Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor, mit dem neuen Bildungsplan „eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung“ der Kinder anzustreben.
Begleitet wurde die Petition von mehreren großen Demonstrationen, die sich gegen eine Propagierung „verschiedener Sexualpraktiken in der Schule als neue Normalität“ richteten. Bei Gegendemonstrationen, welche sich mit dem Bildungsplan der Regierung solidarisierten, kam es dabei zu Übergriffen auf die Polizei. (FA)