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Integrationsbericht: Einwanderer sind doppelt so häufig arbeitslos wie Deutsche

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Integrationsbericht
 

Einwanderer sind doppelt so häufig arbeitslos wie Deutsche

Einwanderer sind nach wie vor doppelt so häufig arbeitslos wie Deutsche. Dies geht aus dem neuen Integrationsbericht der Bundesbeauftragten für Integration, Maria Böhmer, hervor. Dennoch sieht sie Deutschland auf dem richtigen Weg.
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Staatsministerin Maria Böhmer (CDU): „Die Entwicklung geht klar in die richtige Richtung“ Foto: Wikipedia

BERLIN. Einwanderer sind nach wie vor doppelt so häufig arbeitslos wie Deutsche. Dies geht aus dem aktuellen Integrationsbericht hervor, den die Bundesbeauftragte für Integration, Maria Böhmer (CDU), am Donnerstag präsentierte. Zwar sank die Arbeitslosenquote unter Einwanderern zwischen 2005 und 2010 von 18,1 auf 11,8 Prozent. Dennoch sind sechs Prozent der Einwanderer länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet. Bei den Deutschen sind es dagegen drei Prozent.

Auch in anderen Bereichen stellt die Studie bleibende Defizite im Bezug zur deutschen Bevölkerung fest. So ist beispielsweise der Anteil der Jugendlichen aus Einwandererfamilien ohne Schulabschluß trotz eines Rückgangs auf 4,4 Prozent im Vergleich mehr als doppelt so hoch wie der deutscher Jugendlicher (1,6 Prozent).

Einwanderer häufiger kriminell und gewaltbereit

Im sogenannten „Nationalen Integrationsplan“ hatten sich die Bundesländer noch auf eine Halbierung der Zahl der Schulabbrecher und die Angleichung der schulischen Leistung zwischen deutschen und Einwandererkindern bis 2012 verständigt. „Wir schaffen das nicht mehr“, räumte Böhmer nun gegenüber der Süddeutschen Zeitung ein, die vorab aus der Studie berichtete.

Deutlich stärker sind Einwanderer im Bereich der Kriminalität vertreten, insbesondere bei Gewaltdelikten wie Raub oder Totschlag. Allerdings sind die Zahlen nur bedingt aussagekräftig, da lediglich Täter mit ausländischer Staatsbürgerschaft erfaßt wurden.

Insgesamt zog Böhmer dennoch eine positive Bilanz: „Das Ziel der gleichen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund ist in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zwar noch nicht erreicht. Wir dürfen daher mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Die Entwicklung geht aber klar in die richtige Richtung.“ (FA)

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