KÖLN. Die „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP) in Köln hat zur Blockade des „Marschs für die Freiheit“ der Bürgerbewegung Pro NRW am 7. Mai aufgerufen. Kreisgruppensprecher Gerd Diefenthaler sagte der JUNGEN FREIHEIT, die GdP-Köln mache sich im „Rahmen der Rechtssprechung“ für Blockaden der von der Polizei genehmigten Kundgebung stark.
Kritik übte der GdP-Sprecher am Veranstaltungsort der Demonstration – der Deutzer Freiheit. Daß die „Braunen“ ausgerechnet an einem Ort „aufmarschieren“ wollten, von dem aus „Züge nach Auschwitz“ fuhren, sei für ihn unverständlich.
Zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der linksextremistischen „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Köln“ hatte die GdP-Köln einen Aufruf unterzeichnet, in dem es heißt: „Wir dulden keinen Marsch der Rechten in die Innenstadt.“
GdP-Vorsitzender forderte mehr Distanz zu Linksextremisten
Diefenthaler sagte, nur weil linksextreme Gruppen sich dem Aufruf eventuell angeschlossen hätten, bestehe kein Grund sich davon zu distanzieren: „Nur der geschriebene Text zählt.“
Erst vor kurzem hatte der GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut in der aktuellen Ausgabe der JF gefordert, die Gewerkschaften müssten sich deutlicher von Linksextremisten distanzieren.
Mit dem „Marsch für die Freiheit“ will die Bürgerbewegung für die Meinungsfreiheit und gegen die „political correctness“ demonstrieren. Dazu erwartet Pro-NRW zahlreiche Teilnehmer aus ganz Europa. Als Gastredner wurde unter anderem der Fraktionsvorsitzende des Vlaams Belang in Belgien, Filip Dewinter, angekündigt. (ho)