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Sachsen: Linksextreme Straftaten in Sachsen steigen stark an

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Linksextreme Straftaten in Sachsen steigen stark an

Die linksextreme Gewalt ist in Sachsen im vergangenem Jahr stark angestiegen. Laut dem aktuellen Kriminalitätsbericht verzeichnete die Polizei mit 130 von Linksextremisten begangenen Gewalttaten einen Anstieg von über 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sorge bereitet den Behörden zudem die Grenzkriminalität.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Linksextreme Ausschreitungen während des Trauermarschs im Februar 2010 in Dresden Foto: JF

DRESDEN. Die linksextreme Gewalt ist in Sachsen im vergangenem Jahr stark angestiegen. Laut dem aktuellen Kriminalitätsbericht, der am Dienstag von Innenminister Markus Ulbig (CDU) vorgestellt wurde, verzeichnete die Polizei mit 130 Gewalttaten von Linksextremisten einen Anstieg von über 45 Prozent.

Sachsens Polizei registrierte im vergangenem Jahr 563 linksextreme Straftaten, 2009 waren es 513. Die rechtsextremen Straftaten gingen leicht auf 1.809 Fälle (2009: 1.972) zurück. Davon ordnete die Polizei etwa 70 Prozent den sogenannten „Propagandadelikten“ zu.

Insgesamt zählten die Sicherheitsbehörden mit 290.647 Straftaten 11.180 Delikte mehr als 2009 (Plus vier Prozent). Ulbig betonte, Sachsen sei dennoch eines der sichersten Bundesländer Deutschlands. Besonders Gewalt, Raub und Überfälle seien zum Teil deutlich zurückgegangen.

Sorge bereitet dem Innenminister vor allem die steigenden Buntmetalldiebstähle. Hier verzeichnete die Polizei mit 2.803 Delikten einen Anstieg von 145 Prozent gegenüber 2009. Besonders stark betroffen ist der Landkreis Görlitz an der polnischen Grenze. Hier richtete die Polizei eine spezielle „Sonderkommission Metall“ ein.

Starker Anstieg der Grenz- und Buntmetallkriminalität

Wie der MDR berichtet, verzichten immer mehr Menschen in Ostsachsen wegen der steigenden Zahl an Buntmetalldiebstähle auf die Installation von echten Kupferdachrinnen. Erst am Montag war zudem bekannt geworden, daß sich durch Metalldiebe die Sanierung der Bahnstrecke Berlin-Cottbus um sechs Wochen verzögert.

Auch die Grenzkriminalität nahm deutlich zu. Insgesamt registrierte die Polizei über 22.000 Straftaten in den Grenzregionen. Dies bedeutet einen Anstieg um fast acht Prozent. Besonders stark betroffen waren die Gemeinden an der Grenze zu Polen. Hier zählte die Polizei über elf Prozent mehr Delikte als noch 2009.

Wie ein Sprecher des sächsischen Innenministeriums gegenüber der JUNGEN FREIHEIT angab, lag der Anteil der Ausländer unter allen Tatverdächtigen in der Kriminalitätsstatistik bei 11,2 Prozent. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung in Sachsen beträgt etwa 2,7 Prozent. (ho)

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