WIESBADEN. Etwa 50 Prozent der Kinder in deutschen Großstädten verfügen laut dem Statistischen Bundesamtes in Wiesbadeneinen über einen sogenannten „Migrationshintergrund“. Dies geht laut einer Mitteilung der Behörde vom Dienstag aus Ergebnissen des Mikrozensus 2010 hervor. Demnach stieg der Anteil der ausländischstämmigen Minderjährigen seit 2005 um drei auf jetzt 30,9 Prozent.
Während der Anteil der unter 18jährigen mit ausländischen Wurzeln in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern bei 12,9 Prozent liegt, steigt er mit zunehmender Einwohnerzahl deutlich an. In Städten über 500.000 Einwohnern liegt er bei 46,2 Prozent.
Zu Familien mit „Migrationshintergrund“ zählen laut dem Statistischen Bundesamt „alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, bei denen mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt oder die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung oder – wie im Fall der Spätaussiedler – durch einbürgerungsgleiche Maßnahmen erhalten hat“. (ho)