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Baden-Württemberg: Integrationsministerin Öney entfacht neuer Kopftuchdebatte

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Baden-Württemberg: Integrationsministerin Öney entfacht neuer Kopftuchdebatte

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Baden-Württemberg
 

Integrationsministerin Öney entfacht neuer Kopftuchdebatte

Die baden-württembergische Integrationsministerin, Bilkay Öney (SPD), hat sich gegen die Beibehaltung des Kopftuchverbots ausgesprochen. „Verbieten wir Musliminnen, mit Kopftuch zu unterrichten oder in den Staatsdienst einzutreten, stellt sich die Frage, ob wir ihnen nicht ein Stück weit das Recht auf Integration verweigern“, sagte Öney.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Baden-Württembergischs Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) hält nichts von einem Kopftuchverbot Foto: Pixelio/Chrisandre

STUTTGART. Die baden-württembergische Integrationsministerin, Bilkay Öney (SPD), hat sich gegen die Beibehaltung des Kopftuchverbots ausgesprochen. „Verbieten wir Musliminnen, mit Kopftuch zu unterrichten oder in den Staatsdienst einzutreten, stellt sich die Frage, ob wir ihnen nicht ein Stück weit das Recht auf Integration verweigern“, sagte Öney der Eßlinger Zeitung.

Obwohl sie selbst nicht für die Kopftuchfrage zuständig sei, wolle sie das Thema trotzdem aufgreifen. „Als Integrationsministerin muß ich nun dafür Sorge tragen, daß sich die Musliminnen integrieren. Es ist eine Abwägungsfrage“, erläuterte die SPD-Politikerin. 

Herrmann: Kein Kopftuch an Schulen 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wandte sich gegen eine mögliche Abkehr vom Kopftuchverbot. Der Koran werde von Fundamentalisten so ausgelegt, daß ein Kopftuch „ehrbare“ von „nicht-ehrbaren“ Frauen trenne, kritisierte Hermann. „Diese Interpretation brauchen wir an unseren Schulen nicht.“ 

„Viele Frauen und Mädchen in Deutschland werden von ihren Vätern zum Tragen des Kopftuches gezwungen“, sagte der CSU-Politiker und versicherte, das Verbot werde in Bayern weiterhin bestehen bleiben. Alles andere sei ein Rückschritt für die Integration. (sf)

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