WIESBADEN. Fast ein Viertel aller in Deutschland geborenen Kinder hat mindestens einen ausländischen Elternteil. Laut dem Statistischen Bundesamt hatten von den 2008 hierzulande rund 683.000 geborenen Kindern etwa 159.000 (23 Prozent) mindestens einen nichtdeutschen Elternteil.
64.000 davon verfügten über einen ausländischen Vater und eine ausländische Mutter, 95.000 stammten aus deutsch-ausländischen Beziehungen. Von letzteren hatten wiederum 51.000 einen deutschen Vater und eine ausländische Mutter, 44.000 eine deutsche Mutter und einen ausländischen Vater.
Anstieg um drei Prozent seit 1998
Die größte Gruppe der in Deutschland geborenen Kinder mit zwei ausländischen Elternteilen gleicher Staatsbürgerschaft bildeten 2008 die Türken (17.300), gefolgt von den Serben (einschließlich der Kosovaren) mit 4.100 Kindern.
Nicht erfaßt in der Statistik wurden die Kinder, deren Eltern eingebürgerte Zuwanderer sind. Laut dem Statistischen Bundesamt ist der Anteil von Kindern mit mindestens einem ausländischen Elternteil seit 1998 in Deutschland um drei Prozent gestiegen. (krk)