MÜNCHEN. Der Münchner Imam Abu Adam ist wegen Körperverletzung verhaftet worden. Er soll eine der drei Frauen, mit denen er zusammenlebt, schwer misshandelt haben. Adam erlangte als angeblicher Vertreter eines friedlichen, integrierten Islams Bekanntheit. Erst vor einer Woche hielt der Teilnehmer der Integrationsrunde des Münchner Sozialreferats an der katholischen Hochschulgemeinde München einen Vortrag zum Thema: „Ein Islam der sich von Gewalt distanziert“.
Nach einem telefonischen Hilferuf befreite die Polizei eine 31jährige Syrierin, mit der er zwei gemeinsame Kinder hat, aus der gemeinsamen Wohnung. Im Krankenhaus stellten Ärzte zahlreiche Knochenbrüche bei der Frau fest, die kein Deutsch spricht. Der 40jährige Prediger, der mit den Frauen insgesamt zehn Kinder gezeugt hat, wurde wegen Verdunklungsgefahr verhaftet.
Potentielle Terroristen bekehrt
Adam ist Prediger der Darul Quran Moschee in der Isarvorstadt, in der ein streng islamischer Glaube praktiziert wird. Allerdings betonte Adam bisher die Friedfertigkeit des Islam. Nach eigenen Angaben habe er bereits mehrere potentielle islamische Terroristen zum Gewaltverzicht bewegen können. Der Koran legitimiert ausdrücklich die körperliche Gewalt des Mannes gegen seine Ehefrauen, sollten diese ungehorsam sein. (FA)