Auch wenn der aufgesprühte Schriftzug leider in nur allzuvielen Fällen der historischen Wahrheit entspricht, ist er an einem Mahnmal für gefallene Soldaten unangebracht.

Man wünscht sich, dass unsere Bundesregierung ebenso energisch auf die Schändung und Zerstörung deutscher Kriegs- und Gefallenendenkmäler reagieren würde!

Mit Pinseleien an Denkmälern habe ich zwar generell nichts am Hut, in dem Fall hats zumindest die sinnvolle Nebenwirkung, dieses Monument aus dem klassischen Stalinismus in den Fokus zu rücken. Das ist primär kein Denkmal für gefallene Soldaten, sondern eine Art Akkupunkturnadel in deutschem Boden, welches uns schwach halten soll.

Die Empörung russischer Politiker ist nachvollziehbar, enspricht aber nicht unbedingt der Ansicht des Volkes. Den Russen, Tschechen und Polen gehts nach meiner Erfahrung ähnlich wie uns. Was die jeweilige Regierung und deren Massenmedien verkünden, hat selten etwas mit der Meinung oder dem Empfinden des jew. Volkes zu tun.

Ich war`s!! 😉

Von Ehrenmal zu sprechen ist wohl verkehrt. Schandmal ist der passende Ausdruck und Schmierereien Ausdruck einer künstlerischen Auseinandersetzungen mit den Verbrechen der Russen am Deutschen Volk.

Wenn russische Kritzeleien am Reichstag Kunst sind, muss auch Grafitti an diesem Monument erhalten bleiben.

@ an F.Zehetner
So a Sauerei! Schon wieder dieses „österreichische Gerede“ (oberschlesische Bezeichnung für abstruse Behauptungen). Das Denkmal vor dem Brandenburger Tor ist absolut richtig, weil es im Zentrum Berlins das Ende der Nazizeit in Deutschland symbolisiert; deswegen soll es auch ewig so stehen bleiben. Ebenso wie die Denkmäler in Berlin-Pankow (für 50 Tausend Gefallene Rotarmisten) und Berlin-Treptow (für weitere -zig Tausend für die Befreiung Deutschlands gefallene Soviets). Zu Erhaltung und Pflege dieser Monumente hat sich übrigens Deutschland vertraglich verpflichtet, zeitlich unbegrenzt. Und das ist auch gut so.

@Karl-Heinz Garz: Friedrich Zehetner hat das schon richtig erkannt.

Und wo wir gerade bei deutschen Dialekten sind. Dieses berlinerische „Und das ist auch gut so“ in Bezug auf Dinge, die überhaupt nicht gut sind, kann ich nicht mehr hören.

Natürlich ist das ein Herrschaftsmonument, das auf ewig daran erinnern, soll, dass das „russische Schwert in der deutschen Scheide steckt“, wie einer Ihrer Rotarmisten in einer Schmiererei im Reichstag schon so zutreffend meinte.

Kein Mensch würde darin etwas anderes sehen und in keinem anderen Land wäre so etwa denkbar.

In Berlin gibt es übrigens schon so vieles, das an das Ende der Nazizeit erinnern soll. Da könnte man fast meinen, sie sei nie zu Ende gegangen.

@ Karl-Heinz Garz aus Berlin
„Ebenso wie die Denkmäler in Berlin-Pankow (für 50 Tausend Gefallene Rotarmisten) und Berlin-Treptow (für weitere -zig Tausend für die Befreiung Deutschlands gefallene Soviets).“

Nicht ein einziger sowjetischer Soldat ist für die „BEFREIUNG“ Deutschlands gefallen. Das gilt ebenso für die Westallierten Soldaten. Diese Männer wurden in den Krieg geschickt, um Deutschland als Rivalen ihrer jeweiligen Länder auszuschalten! Auch das Wissen um die Existenz von KZ hat für keinen der Kriegsgegner irgend eine Rolle gespielt. Für Stalin sowieso nicht. Der läßt Hitler in Sachen Mord und Vernichtung eh wie einen Lehrling aussehen!

Wollen wir hoffen, daß diese Denkmäler der Schande nicht auf ewig auf deutschem Boden verbleiben.
Weder die Alliierten, noch die Rote Armee haben Deutschland „befreit“.

Die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht bereitete den Leidensweg von Abermillionen Deutschen vor.

Die Kapitulation war auch keine Stunde Null. Die Deutsche Reichsregierung unter Großadmiral Dönitz, mit der man noch vor einigen Tagen Verträge abgeschlossen hatte, wurde am 23. Mai rechtswidrig von den Alliierten ihres Amtes enthoben,. ihre Mitglieder verhaftet.

Deutschland wurde nicht befreit. Es wurde als besiegter Feindstaat besetzt. Das besagte auch der Tagesbefehl Eisenhowers an die alliierten Expeditionsstreitkräfte.

Ein befreites Volk hätte einen Friedensvertrag.