„nötigen Kampf gegen den gewaltbereiten Rechtsextremismus“

Seit wann denn nur gegen gewaltbereite?

Brief an Herrn B:

Sehr geehrter Herr Bosbach!
Nun muß die Suppe ausgelöffelt werden, die sich die CDU über Jahre eingebrockt hat!
Leute aus IHRER Partei waren es (voran ihre Parteivorsitzende), die vor Jahren blauäugig den „(K)rampf gegen Rechts“ mit unterstützt haben, ohne zu kapieren, welche Elemente sie damit ganz offensichtlich fördern!
Diese Naivität kehrt sich jetzt gegen uns ALLE!
DAS ist u.a. ein Grund warum ich die CDU nicht mehr für wählbar halte!
Wer EHRLICH gegen Links kämpft, muß bereit sein, den Kampf gegen das System aufzunehmen! Das Problem sitzt sehr tief, ist mit rechtstaatl. Mitteln gar nicht mehr umkehrbar!
Ich sage deshalb: Sparen Sie sich Ihr Gehäuchle, Herr Bosbach!
Mit freundlichem Gruß,
M. Wolf

Nachdem die CDU nun einen jahrelangen heldenhaften Kampf gegen Rechs führte … mit der in der UdSSR und FDJ geschulten Frontfrau Merkel an der Spitze, kommt nun der Kampf gegen Links?
Herr Bosbach, müssen Sie immerlich nicht selbst etwas lächeln – wenn Sie sowas verkünden?

Es ist in diesem Land doch noch immer so, daß wir alle mit „beiden Beinen auf der freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen“. Recht und Gesetz für fast alle Menschen verbindliche Regularien darstellen – aber wenn pupertierende Jugendliche etwas Randale wollen … und dies mit „Nazis klatschen“ ausleben möchten … dann kommen doch viele „Gute Menschen“ und sagen augenzwinkernd:“ Naja, eigentlich darfst du ja nicht hauen …“

„Auch soll es mehr linke als rechte Körperverletzungen gegeben haben.“

Was es nicht für Statistiken gibt… 😉

Und was ist mit vorne und hinten, oben und unten, innen und außen, leicht und schwer, sichtbar und unsichtbar?

Bosbach fordert zwar „die gleiche gesellschaftliche Entschlossenheit“ beim Kampf gegen linksextreme Gewalt wie gegen rechtsextreme, äußert sich aber nicht dazu, wie er sich diesen „Kampf“ konkret vorstellt. Bisher jedenfalls ist seiner CDU zu diesem staatszerstörerischen Treiben von Linksextremisten (im Jargon der Medien „Autonome“) außer wohlklingenden Allgemeinplätzen nichts eingefallen.

Wie realitätsblind die CDU die linksextreme Gefahr herunterspielt, zeigt auch das Budget von Schröders Familienministerium für den „Kampf“ gegen Linksextremismus: nur ein Zehntel (ca. 2 Mill. Euro) der Mittel des „Kampfes gegen Rechts“. Das ist doch ein Witz!