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Milli Görüs: Berliner Innensenator feiert mit Islamisten

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Milli Görüs
 

Berliner Innensenator feiert mit Islamisten

Berlins Innensenator Ehrhart Körting hat an einem Festakt der islamistischen „Milli Görüs“ anläßlich des Endes des Fastenmonats „Ramadan“ teilgenommen.
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Innensenator Ehrhart Körting (SPD): „Für ein besseres Verständnis des Islams“ Foto: Senat

BERLIN. Der Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat an einem sogenannten „Iftar-Empfang“ der „Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs“ (IGMG) in der Hauptstadt anläßlich des Endes des moslemischen Fastenmonats „Ramadan“ teilgenommen.

Die IGMG ist laut Bundesamt für Verfassungsschutz mit geschätzt etwa 27.000 Mitgliedern die größte islamistische Organisation in Deutschland. In ihr haben sich über 500 Moschee- und Kulturvereine aus ganz Deutschland zusammengeschlossen.

„Monat des Friedens“

In einem Beitrag auf der offiziellen Internetseite der IGMG heißt es, Körting habe während seiner Ansprache auf dem Empfang „für ein besseres Verständnis des Islams“ plädiert und seine Zufriedenheit zum Ausdruck gebracht, Gast der Gemeinschaft sein zu können. Der Ramadan, so der SPD-Politiker, sei „der Monat des Friedens“.

Um diesen Frieden zu festigen, müsse die Zusammenarbeit mit der IGMG verstärkt werden, sagte der Innensenator laut Milli Görüs. Gegenseitiges Verständnis und Toleranz seien dabei eine notwendige Voraussetzung. Der Islam werde in der deutschen Gesellschaft aber eine als neue Religion und Moscheen als neue Erscheinungen wahrgenommen.

Am Empfang nahm auch der türkische Generalkonsul Mustafa Pulat teil, der die in Deutschland lebenden Einwanderer dazu aufrief, sich an der Bundestagswahl am 27. September zu beteiligen. Der Diplomat forderte im übrigen, daß die schlechte Situation vieler Ausländer im Schulwesen und auf dem Arbeitsmarkt in Zusammenarbeit mit den türkischen Verbänden verbessert werden müsse.

Ermittlungen gegen IGMG-Funktionär

Der ebenfalls anwesende IGMG-Generalsekretär Oğuz Üçüncü plädierte in seiner Rede für eine stärkere Beteiligung hier lebender Türken am politischen Leben. Sie müßten sich dabei vor allem „gegen jene stellen, die die Demokratie mit Füßen treten“. Die Lösung von Problemen der Muslime sei „an die politische Partizipation gebunden“.

Gegen Üçüncü sowie andere führende Funktionäre islamischer Verbände hat die Staatsanwaltschaft München im März dieses Jahres ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Den Beschuldigten werden unter anderem Betrug und Geldwäsche vorgeworfen. Mit den Einnahmen könnten laut Auskunft der Staatsanwaltschaft „islamistische Gruppen im Raum München und Ulm unterstützt worden sein“. (vo)

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