BERLIN. Die Zahl der Moslems in Deutschland ist im Jahr 2007 um über sechs Prozent gestiegen. Dies geht laut Tagesspiegel aus der Jahresdokumentation des Zentralinstitutes Islam-Archiv Deutschland hervor. Demnach stieg die Anzahl der Moslems um rund 200.000 auf 3.508.000.
Verantwortlich für die Entwicklung sei vor allem Zuwanderung und Geburtenüberschuß, sagte der Leiter des Institutes, M. Salim Abdullah.
Die ersten Schätzungen über die Anzahl der Moslems in der Bundesrepublik stammen aus dem Jahr 1955. Damals wurde ihre Zahl mit rund 8.000 angegeben, 1971 waren es bereits 250.000, 1981 rund 1.700.000.
Das 1927 gegründete Zentralinstitut Islam-Archiv Deutschland ist laut eigener Darstellung die älteste islamische Einrichtung im deutschsprachigen Raum. Es versteht sich vor allem als Dokumentationsstelle der muslimischen Entwicklung in Deutschland.