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MÜNSTER. Akademikerinnen bekommen offenbar nicht weniger Kinder als schlechter gebildete Frauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wirtschaftswissenschaftlers Rainer Hufnagel von der Universität Münster.
Der Untersuchung zufolge bringen seit Beginn der neunziger Jahre Frauen desto mehr Kinder zur Welt, je gebildeter sie sind. Zudem sei seit Beginn der neunziger Jahre die Anzahl der geborenen Kinder um so höher, je besser der Ehemann ausgebildet sei.
Damit sei die These widerlegt, daß sich die vergleichsweise schlecht bezahlten Frauen aus den unteren Bildungs- und Berufsgruppen weit häufiger für Nachwuchs entscheiden als Akademikerinnen.
Für die Studie hat Hufnagel Daten des Mikrozensus der Jahre 1992 bis 2002 ausgewertet.