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„Kampf gegen Rechts“: Gauland warnt vor Kriminalisierung

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Alexander Gauland Foto: Brandenburgischer Landeshochschulrat

POTSDAM. Der ehemalige Herausgeber der Märkischen Allgemeinen Zeitung, Alexander Gauland, hat vor einer Kriminalisierung des Rechtskonservatismus in Deutschland gewarnt.

Zwar haben Autoren wie Götz Aly sich kritisch mit der Zäsur von 1968 auseinandergesetzt, jedoch seien „die geistigen Folgen dieses Epochenbruches längst fester Bestandteil des gesellschaftlichen Körpers“ geworden, sagte Gauland im politischen Feuilleton des Deutschlandradios. „Dabei ist es den linken Gralshütern gelungen, rechts so zu definieren, daß es per se gemeingefährlich ist.“

„Der Kampf gegen Rechts, der einmal der Abwehr des Rechtsextremismus dienen sollte, ist längst ein Mittel geworden, das politische Gleichgewicht immer weiter nach links zu verschieben“, sagte der 67jährige Jurist: „Linke Verfehlungen (…) schaden niemandem, rechte Verfehlungen sind tötlich.“ Gauland sprach in seiner Kritik ausdrücklich die Kampagne gegen den thüringischen CDU-Politiker Peter Krause an, der wegen seiner zeitweiligen Arbeit für die JUNGE FREIHEIT angegriffen wurde.

„Geschichtsvergessenheit“ der Deutschen

Auch mahnte der ehemalige hessische Staatssekretär mit den Worten Richard von Weizsäckers die „Geschichtsvergessenheit“ der Deutschen an, „die eine Zeit an unseren Maßstäben mißt, statt sie aus ihren eigenen heraus zu verstehen“.

Rechtskonservativ ist nach Gauland „eine Haltung, die mißtrauisch bleibt gegenüber allen Abstraktionen, … gegen gesellschaftliche Entwürfe vom Reißbrett, die die Tradition und Erfahrungen von Jahrhunderten außer acht lassen“ und „vor allem ist es das notwendige Korrektiv gegenüber allen gesellschaftlichen Generalreparaturen.“

Der promovierte Jurist warnte davor, dieses „Lebensgefühl“ zu unterdrücken: „Nicht seine Überwindung, seine Nutzbarmachung für die gesellschaftliche Stabilität wäre eine lohnende Aufgabe.“

Alexander Gauland veröffentlichte zuletzt das Buch: „Anleitung zum Konservativsein“.

Im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT äußerte sich Gauland über den Konservatismus in der CDU.

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