ROTHENBURG OB DER TAUBER. Der Präsident der Internationalen Konferenz bekennender Gemeinschaften, Peter Beyerhaus, hat vor einer schleichenden Islamisierung in Europa gewarnt.
Auf der seit Montag in Rothenburg ob der Tauber abgehaltenen Tagung des theologisch konservativen Zusammenschlusses übte der Missionswissenschaftler aus Gomaringen bei Tübingen auch Kritik an westlichen Politikern und den Kirchenleitungen. Sie würden eine Gefahr der Islamisierung kaum erkennen, berichtete die evangelische Nachrichtenagentur idea.
„Man begegnet dem geistigen Islamismus in einer dem Islamkundigen kaum faßbaren Naivität“, sagte Beyerhaus in seiner Rede vor rund 80 Vertretern aus Landes- und Freikirchen sowie römisch-katholischer und orthodoxer Glaubensrichtungen. Ziel der Muslime sei es, auch in der westlichen Welt das islamische Recht der Scharia einzuführen. Begleitet werde diese Entwicklung unter anderem von einem strategischen Moscheebau.
Nachdenken über die Dreieinigkeit Gottes
Die westliche Christenheit und die Kirchen könnten die Herausforderung durch den Islam nur bestehen, wenn sie sich über die fundamentalen Unterschiede zwischen muslimischem Ein-Gott-Glauben und christlichem Trinitätsglauben klar würden und es ihnen gelinge, Muslimen diesen Glauben gewinnend zu bezeugen.
Im Mittelpunkt der bis Mittwoch andauernden Tagung steht das Nachdenken über die Dreieinigkeit Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese Lehre bilde eine gemeinsame Grundlage für Evangelische, Katholiken und Orthodoxe über alle Lehrunterschiede hinweg.
Informationen über die Internationalen Konferenz bekennender Gemeinschaften