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Weiter Streit um Mahnmal für ermordete Zigeuner

Weiter Streit um Mahnmal für ermordete Zigeuner

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Weiter Streit um Mahnmal für ermordete Zigeuner

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Bundesrat
Der Bundesrat beschäftigt sich heute mit dem Streit um das Mahnmal Foto: Bundesrat

BERLIN. Der Zentralrat der Sinti und Roma hat einen zügigen Baubeginn für das in Berlin geplante Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Zigeuner gefordert.

Bei einer Gedenkveranstaltung im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen kritisierte der Präsident des Zentralrats der Sinti und Roma, Romani Rose, gestern erneut die Verzögerungen des Baubeginns. Die Überlebenden hätten ein Recht darauf, noch selbst an der Eröffnung der Gedenkstätte teilzunehmen.

Hintergrund ist der jahrelange Streit um die Inschrift der zwei Millionen Euro teuren Gedenkstätte. Rose hatte die ursprünglich von der Bundesregierung vorgesehene Mahnmalsinschrift bis zuletzt abgelehnt, da diese die Bezeichnung „Zigeuner“ enthalten sollte. Andere Interessen-Vertreter der Zigeuner wie etwa die Vorsitzende der Sinti-Allianz, Natascha Winter, hatten dagegen keine Einwände gegen die Bezeichnung erhoben.

Im Sommer einigten sich die Beteiligten schließlich auf ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog, das den Völkermord an den Zigeunern mit dem Holocaust vergleicht. Offensichtlich gibt es nun aber erneut Streit um den genauen Text für das vom israelischen Künstler Dani Karavan entworfene Mahnmal.

Heute beschäftigt sich der Bundestag mit der Gedenkstätte, die Teil der um den Reichstag und das Brandenburger Tor entstehenden Gedenklandschaft werden soll.

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