VÖCKLABRUCK. An der Technische Lehranstalt Vöcklabruck, einer Fachoberschule, hat sich offenbar ein monatelanges Martyrium abgespielt: Ein 15jähriger österreichischer Schüler wurde laut übereinstimmenden Medienberichten über ein halbes Jahr hinweg von fünf migrantischen Mitschülern schikaniert, gewürgt, geschlagen – und mit Gürteln gepeitscht.
In einem Video, über das die Kronen Zeitung zuerst berichtete, sei zu sehen, wie der Jugendliche von seinen Peinigern aus einem Fenster gestoßen wird und rund zwei Meter in die Tiefe stürzt. Wie durch ein Wunder wurde er nicht schwer verletzt.
Die mutmaßlichen Täter: fünf 20jährige Mitschüler mit afghanischen, türkischen und albanischen Wurzeln. Sie wurden mittlerweile von der Schule suspendiert. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung liegen vor.
Lehrer „bestrafte“ Migranten mit einem Aufsatz
Laut einer anonymen Quelle, die sich an die Presse wandte, wurde der junge Österreicher regelmäßig gedemütigt, körperlich attackiert und gezielt eingeschüchtert. Die Täter hielten ihre Taten auf Video fest, verteilten diese in sozialen Medien.
Als Reaktion ließ der Deutschlehrer die Täter als Strafe für ihre Taten einen Aufsatz über „Gewalt und ihre Auswirkungen“ schreiben. Erst nachdem sich Journalisten einschalteten und öffentlich nachhakten, kam Bewegung in die Sache. Die Bildungsdirektion kündigte schließlich an, über den endgültigen Ausschluß der Täter zu entscheiden. In einer internen Konferenz am 26. Juni soll dies geschehen.
Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich bestätigt, laufen strafrechtliche Ermittlungen. Die eingesammelten Videos wurden an die Behörden übergeben und sollen als Beweismittel dienen. Eine anonyme Quelle schildert den Zustand des Opfers: „Körperlich geht es ihm wieder gut, aber psychisch ist er sehr angeschlagen. Er wird das Schuljahr nicht abschließen.“ (rr)