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Nahost-Konflikt: Israel beendet Greta Thunbergs Gaza-Show

Nahost-Konflikt: Israel beendet Greta Thunbergs Gaza-Show

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Israelische Soldaten holten Thunberg von Bord. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Israelische Soldaten holten Thunberg von Bord. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Israelische Soldaten holten Thunberg von Bord. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Nahost-Konflikt
 

Israel beendet Greta Thunbergs Gaza-Show

Israel stoppt die Gaza-Flottille mit Greta Thunberg an Bord. Die Aktivistin wird von Soldaten abgeführt, Jerusalem spricht von Provokation statt humanitärer Hilfe.
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JERUSALEM. Israel hat mehrere Schiffe der Gaza-Flottille gestoppt – an Bord befand sich auch die schwedische Ex-Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Die 22jährige wurde von israelischen Soldaten abgeführt, sei jedoch „sicher und gesund“, teilte das Außenministerium am Mittwochabend auf der Plattform X mit.

In einem veröffentlichten Video ist Thunberg umringt von Soldaten zu sehen – einer reicht ihr eine Wasserflasche. Die sogenannte „Global Sumud Flotilla“ war Ende August von Barcelona aus gestartet. Über 40 Boote mit rund 500 Teilnehmern wollten die israelische Blockade des Gazastreifens durchbrechen und Hilfsgüter anlanden.

Die Flotte kam nach eigenen Angaben bis auf 70 bis 80 Seemeilen an den Gazastreifen heran, ehe die israelische Marine eingriff. Jerusalem erklärte, die Hilfsgüter könnten in anderen Häfen entladen und von dort weitertransportiert werden. Die Segler hätten dies abgelehnt, weil es ihnen nicht um humanitäre Hilfe, sondern um eine politische Provokation gehe. Zudem, so die Regierung, seien Unterlagen gefunden worden, die eine Beteiligung der Hamas belegten.

Greta Thunberg legte leitende Funktion nieder

Auf der „Global Sumud Flotilla“ (GSF), einem multinationalen Konvoi von dutzenden Schiffen, kam es zuletzt zu schweren Spannungen. Auslöser war der Streit um die Teilnahme von Mitgliedern der LGBTQ-Community (die JF berichtete). Der Koordinator der Flottille, Khaled Boujemâa, trat bereits Mitte September zurück – aus Protest gegen die Präsenz des als „queer“ auftretenden Saif Ayadi. Auch andere bekannte Figuren wie Mariem Meftah und der Moderator Samir Elwafi kritisierten, daß mit einer „kulturell progressiven Agenda“ das eigentliche Ziel verwässert werde.

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In der Folge legte auch Greta Thunberg ihre Leitungsfunktion nieder. Sie erklärte laut der italienischen Zeitung Il Manifesto, sie wolle nur noch als Freiwillige mitwirken und kritisierte, daß die Führung zu viel über interne Querelen und zu wenig über den „Genozid in Palästina“ spreche. Der Journalist Yosef Omar kündigte ebenfalls seinen Austritt an, nachdem sein „sensationalistischer Stil“ andere Teilnehmer gegen ihn aufgebracht hatte. (rr)

Israelische Soldaten holten Thunberg von Bord. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
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