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Kritiker warnen vor Gefahr für Frauen: „Herdprämie“: FPÖ will Mütter bezahlen, die ihre Kinder zuhause betreuen

Kritiker warnen vor Gefahr für Frauen: „Herdprämie“: FPÖ will Mütter bezahlen, die ihre Kinder zuhause betreuen

Kritiker warnen vor Gefahr für Frauen: „Herdprämie“: FPÖ will Mütter bezahlen, die ihre Kinder zuhause betreuen

Würden Frauen durch eine solche Maßnahme zurück an den Herd gedrängt? Symbolbild: Pexels
Würden Frauen durch eine solche Maßnahme zurück an den Herd gedrängt? Symbolbild: Pexels
Würden Frauen durch eine solche Maßnahme zurück an den Herd gedrängt? Symbolbild: Pexels
Kritiker warnen vor Gefahr für Frauen
 

„Herdprämie“: FPÖ will Mütter bezahlen, die ihre Kinder zuhause betreuen

Die FPÖ plant Geld für Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen – Kritiker sprechen von einem „Rückschritt“ für Frauen. Die ÖVP zeigt sich verhandlungsbereit. Worum es bei der Debatte geht.
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WIEN. Die FPÖ hat vor, eine finanzielle Förderung für Eltern einzuführen, die ihre Kinder selbst betreuen und nicht in den Kindergarten schicken. Dieses Kinderbetreuungs­geld eines Elternteils soll auf die Höhe der Mindestsicherung angehoben werden. Gegner kritisieren die „Herdprämie“ scharf – die ÖVP zeigt sich gesprächsbereit.

Die Ökonomin Alyssa Schneebaum warnt vor weitreichenden Nachteilen für Frauen: „Eine solche Maßnahme benachteiligt Frauen und erhöht das Risiko von Altersarmut. Sie macht Frauen finanziell abhängig von ihren Partnern und erschwert den Wieder­einstieg ins Berufsleben.“

ÖVP signalisiert Verhandlungs­bereitschaft

Katharina Mader vom links­lastigen Thinktank „Momentum Institut“ sieht in der Prämie einen Rück­schritt. Sie betont, daß Frauen durch solche Zuschüsse eher in die Rolle der Hausfrau gedrängt würden, anstatt einer Erwerbs­arbeit nachzugehen. Besonders in ländlichen Gebieten, wo es ohnehin an ausreichenden Betreuungs­plätzen fehle, sei die Maßnahme kontra­produktiv: „Die Wahlfreiheit, von der gesprochen wird, ist ein Mythos. Statt Betreuungs­angebote auszubauen, wird hier ein bestehendes Versagen zementiert.“

Die ÖVP zeigt sich offen für Gespräche. Staats­sekretärin Claudia Plakolm, die für die Verhandlungen in den Bereichen Familie, Jugend und Frauen zuständig ist, will den Vorschlag der FPÖ prüfen. Aus dem Umfeld der Verhandler wird betont, daß es sich nicht um ein „No-Go“ handele, sondern die Gespräche erst beginnen würden.

Vorbild Oberösterreich

Bereits 2019 führte die FPÖ in Ober­österreich ein ähnliches Modell ein. Familien, die ihre Kinder im Alter von drei Jahren bis zum verpflichtenden Kindergarten­jahr zu Hause betreuen, erhalten dort einen Bonus, der kürzlich von 700 auf 900 Euro jährlich erhöht wurde. Kritiker bemängeln, daß diese Mittel besser in den Ausbau der Kindergärten investiert worden wären. (rr)

Würden Frauen durch eine solche Maßnahme zurück an den Herd gedrängt? Symbolbild: Pexels
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