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„Weltklasse-Projekte“: EU-Kommission verteidigt millionenschwere Förderung für Islam-Forschung

„Weltklasse-Projekte“: EU-Kommission verteidigt millionenschwere Förderung für Islam-Forschung

„Weltklasse-Projekte“: EU-Kommission verteidigt millionenschwere Förderung für Islam-Forschung

EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen
„Islamophobie im Zeitalter des Populismus“: Die EU-Kommission von Ursula von der Leyen vergibt Millionenbeträge in die Forschung. Foto: IMAGO / NurPhoto
„Weltklasse-Projekte“
 

EU-Kommission verteidigt millionenschwere Förderung für Islam-Forschung

Mit vielen Millionen Euro fördert die EU-Kommission Forschungsvorhaben zum Islam und zu „Islamophobie“. Rechte EU-Abgeordnete üben Kritik – beißen damit bei der Kommission aber auf Granit.
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BRÜSSEL. Die EU-Kommission von Präsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Förderung einer Reihe von Forschungsprojekten zum Thema Islam verteidigt. „Es handelt es sich hier um Forschungsprojekte von Weltklasse, die die Grenzen des Wissens verschieben“, heißt es in einer Antwort der Kommission vom Montag auf eine Anfrage der italienischen EU-Abgeordneten Silvia Sardone (Lega).

In ihrer Anfrage hatte Sardone auf verschiedene von der EU unterstützte Projekte verwiesen, darunter auch ein Forschungsvorhaben zu „Islamophobie und Islamismus im Zeitalter des Populismus“ sowie ein Projekt über die „Entwicklung der Scharia vom offenbarten Gesetz zum Rechtssystem“. Allein an das erste Projekt flossen laut Datenbank des Europäischen Forschungsrats der EU 2,3 Millionen Euro.

„Stellen Islam in positivem Licht dar“

„Es gibt eine Reihe von Studien, die den Islam in einem positiven Licht darstellen und in fragwürdiger Weise die Idee befeuern, daß es einen Islamophobie-Notfall in Europa gibt“, kritisierte Sardone. Sie wollte daher unter anderem wissen, wie die Kommission die Finanzierung von Islam-Studien „mit fragwürdigem Nutzen“ rechtfertige.

Die Kommission verweist in ihrer Antwort darauf, daß es einen rigorosen Evaluationsprozeß gebe, um alle für eine Förderung in Frage kommenden Forschungsvorschläge zu bewerten. „Durch einen umfassenden, unabhängigen Prozeß werden alle Vorschläge auf ihren wissenschaftlichen Nutzen und ihre Machbarkeit hin untersucht.“

Kommission verteidigt weiteres Projekt

Zuvor hatte die Kommission bereits mit ähnlichen Worten die spezifische Förderung für das Projekt „The European Qur’an“ verteidigt. Mit dem Projekt sollen die „zahlreichen positiven Wege“ untersucht werden, „in denen der Koran die christlich-europäische Kultur, Religion und Gesellschaft bereichert und inspiriert hat“.

Die französische Zeitung Le Journal du Dimanche hatte im April berichtet, daß es sich mit einer Förderung von zehn Millionen Euro um eines der bestfinanzierten Projekte im Europäischen Forschungsrat handle. Zugleich attestierte sie einem der Forscher eine Nähe zur Muslimbruderschaft (die JF berichtete). Darauf ging die Kommission in ihrer Antwort nicht konkret ein.

Bis heute hat die EU über den Europäischen Forschungsrats bereits mehr als 30 Milliarden Euro für über 17.000 Projekte in 35 Ländern ausgegeben. Das meiste Geld floß bisher nach Deutschland. Auch Nicht-EU-Länder profitieren von den Förderungen, etwa die Schweiz oder Israel. Von den Geldern werden Projekte in verschiedenen Bereichen unterstützt, neben den Geistes- auch die Naturwissenschaften. (ser)

„Islamophobie im Zeitalter des Populismus“: Die EU-Kommission von Ursula von der Leyen vergibt Millionenbeträge in die Forschung. Foto: IMAGO / NurPhoto
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