WIEN. Der Schulleiter und Autor Christian Klar hat vor einer Islamisierung Wiener Schulen gewarnt. „Nicht nur ich, sondern viele andere Schuldirektoren beobachten regelmäßig, daß christliche Kinder und Jugendliche zum Islam konvertieren“, sagte er dem christlichen Internet-Magazin Corrigenda. „Die nicht-muslimischen Kinder integrieren sich in die muslimische Kultur, auch sprachlich.“
Im September dieses Jahres hatte Klar sein Buch „Was ist los in unseren Schulen? Ein Schulreport“ veröffentlicht. Darin beschreibt er die Herausforderungen als Schuldirektor – insbesondere mit dem Islam. Etwa umreißt er den Fall eines Mädchen, daß von Mitschülern bedroht wurde, weil es angeblich den Propheten Mohammed beleidigt habe.
Auch im Corrigenda-Interview nennt der Schulleiter den Islam als größte Herausforderung für den Schultag. „Der Islam verändert unsere Gesellschaft, und zwar in einer Art und Weise, die wir uns nicht wünschen“, sagte er. Ob es die exakte religiöse Lehre oder Kultur sei, die Grundwerte stünden im Konflikt mit den westlichen. Klar betonte: „Ich halte unsere Grundwerte, unsere offene, liberale Gesellschaft für die richtige und beste Lebensform.“
Islam sei Religionstoleranz fremd
Eine Religion könne er als Schulleiter zwar nicht verbieten, allerdings sei es an der Zeit über „die Grenzen der Religionsfreiheit“ zu diskutieren. Denn, nicht nur dürfe jeder seine Religion frei wählen. „Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob und wie er Religion leben will, ohne von anderen belästigt zu werden.“ Dem Islam sei dies fremd. Die Religion fordere dazu auf, „daß man nicht-muslimische Leute zum Konvertieren überzeugt, beziehungsweise mobbt und schlecht behandelt.“
An Klars Schule sei dafür kein Platz. Der Direktor positioniert sich deutlich gegen muslimische Gebetsräume und das Tragen von Kopftüchern. Auch sprachlich setzt er Grenzen. Einem Schuler, der mit „Salam aleikum“ grüßte, sagte er einst: „Bei uns heißt das ‘Guten Tag’, und wir reden deutsch. Wenn du überall Arabisch sprechen willst, dann mußt du in einem Land leben, das Arabisch als Hauptsprache hat“.
Neben den Maßnahmen an seiner Schule, forderte er auch die Kirchen auf, sich gegen eine Islamisierung zu wehren. „Sie sollte nicht so sehr auf Dialog setzen, sondern auf die eigene Stärke und sich nicht dem Islam unterwerfen“, mahnte er. Allen voran müsse die Kirche „Christen stärker und selbstbewußter machen, aber sollte vor allem die Jugendlichen stärker und selbstbewußter machen“.
Klar: „Die Minderheit paßt sich gut an“
Aufgrund seiner klaren Haltung werde Klar wiederholt mit dem Vorwurf „rechtsextrem“ zu sein konfrontiert. „Ich werde natürlich ein bißchen in diese (rechte) Ecke gerückt, oder man versucht es zumindest.“ Einschüchtern lasse er sich davon jedoch nicht: „Aber, und dazu stehe ich, ich habe durchaus die Haltung, daß Migration von Menschen einer bestimmten Religion und Kultur problematisch und eine der größten Herausforderungen für unsere westliche Welt ist.“
An seiner Mittelschule, für zehn- bis 14jährige, im Wiener Bezirk Floridsdorf haben 90 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund und rund 60 Prozent seien Muslime. „Die Minderheit paßt sich gut an“, resümierte er. (sv)