Anzeige
Anzeige

Für den Verkehrsfluß: Wiener Polizei verbietet Demo gegen die Ösi-Ampel

Für den Verkehrsfluß: Wiener Polizei verbietet Demo gegen die Ösi-Ampel

Für den Verkehrsfluß: Wiener Polizei verbietet Demo gegen die Ösi-Ampel

Eine Demonstration der "Fairdenker"
Eine Demonstration der "Fairdenker"
Der Heldenplatz und der Ring waren immer wieder Schauplatz der Anti-Corona-Demos.picture alliance / Robert Newald / picturedesk.com | Robert Newald
Für den Verkehrsfluß
 

Wiener Polizei verbietet Demo gegen die Ösi-Ampel

Die Wiener Polizei verbietet eine Demonstration gegen die geplante Zuckerlkoalition, weil diese den Verkehr zu stark stören würde. Gleichzeitig bleibt eine Demo gegen den Rechtsruck in der Innenstadt genehmigt.
Anzeige

WIEN. Die Landespolizeidirektion der österreichischen Hauptstadt hat eine für Samstag geplante Demonstration gegen eine Koalition ohne die FPÖ in der Innenstadt untersagt. Die Kundgebung war zuvor unter dem Titel „Frieden und Neutralität! Gegen die Zuckerlkoalition!“ angemeldet worden.

Wie die Polizei der österreichischen Presseagentur APA mitteilte, sei die Entscheidung getroffen worden, da „das Recht auf Erwerbsfreiheit der Betriebe in den Einkaufsstraßen und das Interesse der Allgemeinheit an einem unbeeinträchtigten Verkehrsfluß“ höher zu bewerten seien als das Versammlungsrecht.

Die Möglichkeit von Spontandemonstrationen wurde nicht ausgeschlossen, solche könnten jedoch von der Polizei aufgelöst werden. Die Wiener Polizei zeigt sich darauf jedenfalls vorbereitet: „Wir werden mit ausreichend Kräften vor Ort sein, um die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten“, hieß es in einer Stellungnahme.
Kontrovers: Eine Demo unter dem Titel „Rechtsruck bekämpfen“, wurde indes nicht untersagt.

Veranstalter wollen tricksen

Die Veranstalter der Gruppe „Fairdenken“ haben laut eigener Angabe bereits einen Anwalt eingeschaltet. Sie überlegen offenbar, die Demonstration auch ohne Genehmigung abzuhalten. Man wolle sich „Wien in der Adventszeit ansehen“. Und konkreter: „Es soll tolle Weihnachtsmärkte geben, vor allem der am Maria-Theresien-Platz soll echt schön sein. Wir haben somit unser ‚rechtliches‘ Soll erfüllt und können nur sagen, daß jeder für sich die Entscheidung trifft, nach Wien zu fahren, um dort spazieren zu gehen und Weihnachtsmärkte zu besuchen. Vielleicht sieht man sich da ja“, heißt es von der Gruppe, die in der Vergangenheit auch die großen Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen organisiert hatte.

Auch die Partei von Madeleine Petrovic, der ehemaligen Bundessprecherin der Grünen, kritisiert die Entscheidung der Wiener Polizei. Daß ungestörte Einkaufsstraßen und der Verkehrsfluß über die Demonstrationsfreiheit gestellt werden, öffne willkürlichen Verboten die Tür, schreibt sie auf X.

(rr)

Der Heldenplatz und der Ring waren immer wieder Schauplatz der Anti-Corona-Demos.picture alliance / Robert Newald / picturedesk.com | Robert Newald
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles