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Gerichtsunterlagen veröffentlicht: „Epstein sagte, daß Clinton sie jung mag“

Gerichtsunterlagen veröffentlicht: „Epstein sagte, daß Clinton sie jung mag“

Gerichtsunterlagen veröffentlicht: „Epstein sagte, daß Clinton sie jung mag“

Dieses vom New York State Sex Offender Registry zur Verfügung gestellte Foto zeigt Jeffrey Epstein, 28. März 2017. In den sozialen Medien kursiert die Nachricht, dass ein Richter im Begriff ist, eine Liste von "Kunden" oder "Mitarbeitern" oder vielleicht "Mitverschwörern" von Jeffrey Epstein zu veröffentlichen, dem Jet-Set-Finanzier, der sich 2019 umgebracht hat, während er auf seinen Prozess wegen Sexhandels wartete. Während einige zuvor versiegelte Gerichtsakten tatsächlich veröffentlicht werden, wird die große Mehrheit der Personen, deren Namen in diesen Dokumenten auftauchen, keines Fehlverhaltens beschuldigt. (New York State Sex Offender Registry via AP, File)
Dieses vom New York State Sex Offender Registry zur Verfügung gestellte Foto zeigt Jeffrey Epstein, 28. März 2017. In den sozialen Medien kursiert die Nachricht, dass ein Richter im Begriff ist, eine Liste von "Kunden" oder "Mitarbeitern" oder vielleicht "Mitverschwörern" von Jeffrey Epstein zu veröffentlichen, dem Jet-Set-Finanzier, der sich 2019 umgebracht hat, während er auf seinen Prozess wegen Sexhandels wartete. Während einige zuvor versiegelte Gerichtsakten tatsächlich veröffentlicht werden, wird die große Mehrheit der Personen, deren Namen in diesen Dokumenten auftauchen, keines Fehlverhaltens beschuldigt. (New York State Sex Offender Registry via AP, File)
Das Bild von Jeffrey Epstein beim New York State Sex Offender Registry: Gerichtsdokumente enthüllen die Namen seiner Klienten Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Gerichtsunterlagen veröffentlicht
 

„Epstein sagte, daß Clinton sie jung mag“

Die Gerichtsdokumente um den VIP-Sexring des Pädophilen Jeffrey Epstein sind jetzt öffentlich. Zeugenaussagen bieten Einblicke in die Geschehnisse auf der sogenannten „Pedophile Island“. Die Namen mächtiger Männer tauchen auf.
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Die bisher vertraulichen Gerichtsdokumente zum Pädophilen Sexring-Betreiber Jeffrey Epstein wurden am Mittwoch veröffentlicht. Das über 900 Seiten lange Dokument enthält die Befragung von Opfern des Sexualstraftäters und seiner zu 20 Jahren Haft verurteilten Komplizin Ghislaine Maxwell.

In den Dokumenten wird nur der bereits verstorbene Epstein belastet. Wie erwartet, tauchen jedoch prominente Namen auf, darunter die ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und Bill Clinton sowie Prinz Andrew aus dem britischen Königshaus.

Zeugin: „Epstein sagte, daß Clinton sie jung mag“

Trump, der erneut als Präsident kandidiert, wird nur beiläufig erwähnt. Als Epsteins Flug einen Zwischenstopp in Atlantic City, New Jersey, einlegte, bemerkte er demnach: „Großartig, wir werden Trump anrufen.“

Die Erwähnung von Clinton fällt weniger harmlos aus. Der Name des ehemaligen Präsidenten taucht über 50mal in den Dokumenten auf. Während einer eidesstattlichen Erklärung 2016 zu der Beziehung der zwei Männer sagte Epstein-Opfer Johanna Sjoberg: „Er sagte einmal, daß Clinton sie jung mag, und meinte damit die Mädchen.“

Unfreiwilliger Sex mit einem Prinzen

28. Juni 2022: Ghislaine Maxwell wurde am Dienstag wegen Sexhandels mit minderjährigen Mädchen für Jeffrey Epstein zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. UNVERÄNDERTES DATEI-FOTO: JEFFREY EPSTEIN am Handy, während er seine Freundin GHISLAINE MAXWELL umarmt. (Bildnachweis: © SDNY via ZUMA Press Wire)
Ghislaine Maxwell zusammen mit Jeffrey Epstein Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | SDNY

Sjoberg selbst sei von Maxwell und Epstein zu Massagen inklusive „Sexsachen“ gedrängt worden, habe allerdings weder Trump noch Clinton jemals auf der „Pedophile Island“ – Epsteins Privatinsel in der Karibik – gesehen. Jedoch soll der britische Prinz Andrew dort Gast gewesen sein – „er legte seine Hand auf meine Brust“, berichtete Sjoberg. Eine weitere Zeugin, Virginia Giuffre, sagte vor Gericht aus, sie sei zu Sex mit dem britischen Prinzen gezwungen worden.

Nur wenige Namen wurden bisher nicht veröffentlicht. Dabei soll es sich hauptsächlich um damals minderjährige Opfer handeln. Weitere bekannte Personen, die die Insel besucht haben sollen, sind der Milliardär Thomas Pritzker, Pop-Star Michael Jackson, Hedgefonds-Manager Glenn Dubin und Magier David Copperfield.

Sexring-Betreiber Epstein selbst starb im August 2019 während der Vorbereitungen für den Prozeß in seiner Zelle. Im offiziellen Obduktionsbericht heißt es, er habe Suizid begangen. Der Pathologe Michael Baden widersprach jedoch dieser Schlußfolgerung. Die Obduktion würde vielmehr auf fremdverschuldete Strangulation hinweisen.

Das Bild von Jeffrey Epstein beim New York State Sex Offender Registry: Gerichtsdokumente enthüllen die Namen seiner Klienten Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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