PARIS. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat eine 16jährige Schülerin in Schutz genommen, die nach ihrer Islam-Kritik Morddrohungen erhalten hatte. „Die Gesetzeslage ist klar: Wir haben das Recht auf Gotteslästerung“, sagte er laut AFP der Zeitung Le Dauphiné Libéré. Dazu gehöre auch, „Religionen zu kritisieren und zu karikieren“.
Die Gymnasiastin hatte in einem Video auf Instagram den Islam mit drastischen Worten angegriffen. Anlaß seien Beleidigungen von Moslems gegen sie gewesen, weil sie lesbisch sei. Nach den Drohungen war die Jugendliche wochenlang nicht zur Schule gegangen und stand zeitweilig unter Polizeischutz.
Macron betonte: „Wir schulden ihr Schutz an der Schule, in ihrem Alltag und bei Reisen.“ Minderjährige müßten besser gegen „neue Formen des Mobbings im Internet geschützt werden“. (ag)
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> Ein Porträt der 16jährigen Schülerin Mila ist in der aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (Nr. 8/20) erschienen.