HELSINGBORG. Die schwedische Firma Biohax soll Angestellten in Großbritannien Mikrochips unter die Haut verpflanzen. Laut der britischen Zeitung Guardian gibt es entsprechende Anfragen von Firmen im Vereinigten Königreich, mit denen Biohax zusammenarbeitet.
Hierbei handelt es sich um Firmen im Finanz- und Justizsektor, die mit vertraulichen Dokumenten zu tun hätten. Betroffen sind den Angaben der Zeitung zufolge hunderttausende Mitarbeiter. Hintergrund der Maßnahme sind Zugangsbeschränkungen für wichtige Daten.
Osterlund: Wir sind nicht die Regierung
Auch ermöglicht der Chip Mitarbeitern einen schnelleren Zugang zu Firmendruckern. Zusätzlich können die Angestellten damit Essen in der Firmencafeteria einkaufen. Biohax-Chef Jowan Osterlund spricht von einem „opt-in“ für die Mitarbeiter und kann dabei auf die Zusammenarbeit mit der Firma „Three Square Market“ im US-Bundesstaat Wisconsin verweisen.
50 Mitarbeiter des Unternehmens hätten sich freiwillig einen entsprechenden Chip einsetzen lassen. Kritik an dem Projekt kann Osterlund nicht verstehen., „Wenn das von der Regierung käme, wäre ich auch dagegen. Aber wir sind Teil des privaten Sektors, wir machen das für unsere Community.“ (tb)