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Bundeskriminalamt: Hohe Terrorgefahr zur Fußball-EM

Bundeskriminalamt: Hohe Terrorgefahr zur Fußball-EM

Bundeskriminalamt: Hohe Terrorgefahr zur Fußball-EM

Fussballfans fluechten nach Terrorattentaten auf das Spielfeld
Fussballfans fluechten nach Terrorattentaten auf das Spielfeld
Fußballfans flüchten nach Terrorattentaten auf das Spielfeld Foto: picture alliance/Pressefoto Ulmer
Bundeskriminalamt
 

Hohe Terrorgefahr zur Fußball-EM

Das Bundeskriminalamt hat vor Anschlägen auf die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich gewarnt. Auf der Großveranstaltung vom 10. Juni bis zum 10. Juli stünden auch Mannschaften im Visier islamistisch motivierter Täter.
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PARIS. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat vor möglichen islamistischen Anschlägen auf die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich gewarnt. Unter Berufung auf ein internes BKA-Dokument berichtet die Bild, daß auf der Großveranstaltung vom 10. Juni bis zum 10. Juli auch die Mannschaften gefährdet seien.

„Ein erfolgreicher Anschlag auf Mannschaften von ‘Kreuzfahrernationen’, zu denen Deutschland ebenfalls gezählt wird, hätte dabei besondere Symbolwirkung“, zitiert die Zeitung aus dem Dokument mit dem Titel „Gefährdungslage zur UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2016“.

Vor allem Frankreich stehe wegen seiner Kolonialgeschichte und seiner Militäreinsätze gegen die Terrororganisation Islamischer Staat im Visier islamistisch motivierter Täter. Als mögliche weitere Anschlagsziele nenne das BKA-Papier auch „symbolträchtige und ‘weiche Ziele’ mit einer großen medialen Aufmerksamkeit und entsprechend hohen zu erwartenden Opferzahlen“. Als Täter kämen Terror-Kleinstgruppen und „irrational handelnde, fanatisierte Einzeltäter“ in Frage.

Versicherungsprämien nach Paris-Attentaten unbezahlbar

Am Wochenende hatte bereits der Europol-Direktor Rob Wainwright vor möglichen Terroranschlägen bei der EM gewarnt. Die latente Terrorgefahr stellt für die Europäische Fußball-Union (UEFA) aufgrund mangelnder Ausfallversicherungen auch ein erhebliches finanzielles Risiko dar. „Bei früheren EM-Turnieren hat die UEFA keine Versicherungen für Terrorfälle abgeschlossen. Und nach den Attentaten von Paris im vergangenen November sind die Prämien unbezahlbar gewesen“, bestätigte UEFA-Organisationschef Martin Kallen dem Wirtschaftsmagazin Capital.

Islamistische Attentäter hatten während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland im vergangenen November auch in der Nähe des Stade de France Bomben gezündet. Wenige Tage darauf wurde die Begegnung zwischen Deutschland und den Niederlanden in Hannover aus Angst vor einem Anschlag abgesagt. (mv)

Fußballfans flüchten nach Terrorattentaten auf das Spielfeld Foto: picture alliance/Pressefoto Ulmer
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