Diesmal ist also Schweden dran. Die Bilder, die aus Stockholm und Malmö im Mai 2013 um die Welt gingen, hat Europa in den letzten Jahren schon oft gesehen. In der englischen Industriestadt Birmingham 2005, in den Vorstadtghettos der Pariser Banlieue im selben Jahr, in London 2011: Junge, männliche, moslemisch-orientalische Einwanderer, die sich Nacht für Nacht zu einem Mob zusammenrotten, der Autos anzündet, Geschäfte plündert, Schulen und öffentliche Einrichtungen verwüstet und wahllos weiße Passanten mißhandelt. Der einen Krieg gegen Polizei, Feuerwehr und Sanitäter als Repräsentanten des Staates führt, der sie aufgenommen hat und mit Sozialleistungen päppelt.
Wie immer, wenn die Risiken und Nebenwirkungen des multikulturellen Menschenexperiments unübersehbar werden, beschwören beflissene Beschwichtiger in Politik und Medien die große Lebenslüge der Sozial- und Integrationsindustrie, anstatt echte Ursachenforschung zu betreiben: Das alles habe rein „soziale“ Ursachen, die „Jugendlichen“ in den Problemvierteln seien „chancenlos“, man kümmere sich zuwenig um sie, und wenn man überhaupt ihre Einwanderer-Herkunft erwähnt, dann nur als Opfer angeblicher „Diskriminierung“, die sich nun eben zur Wehr setzten.
Die Sozial-Lüge des Wohlfahrtsstaates wird widerlegt
Da helfe nur, mehr Geld zu verteilen, an die Unzufriedenen direkt, aber vor allem an all die Sozialpädagogen, Helfer und Betreuer, die sich so trefflich von den herrschenden Mißständen ernähren. Diese Logik ist in Stockholm 2013 so offensichtlich falsch, wie sie es in London, Clichy und Birmingham schon war. Daß sie jung sind, ist das am wenigsten spezifische Merkmal jener „Jugendlichen“, die im Stockholmer Einwandererstadtteil Husby mit 80 Prozent „Migranten“-Anteil den Bürgerkrieg proben.
Sie sind junge Männer, außereuropäische Einwanderer vorwiegend aus dem orientalischen Kulturkreis, und sie leben von Sozialhilfe. Davon bekommen sie beileibe nicht weniger als einheimische Schweden, Franzosen oder Briten, die aber nicht voller Haß und Gewalt durch die Straßen ziehen und ihre von anderen finanzierte Umgebung in Schutt und Asche legen; diese Tatsache allein widerlegt schon die Sozial-Lüge.
Das Potential zu Krawallen hat auch Deutschland
Die Mobilisierung erfolgt vielmehr entlang ethnischer Bruchlinien: Dort, wo sich diese Klientel konzentriert, steigt die Wahrscheinlichkeit für Gewaltausbrüche, formieren sich ethnisch-kulturell definierte Banden, die beim geringsten Anlaß bereit sind, aggressiv auf alles loszugehen, was für „die anderen“ steht. Es ist derselbe Mechanismus, der Daniel S. in Kirchweyhe das Leben gekostet hat.
Das Potential zu nächtelangen Krawallen wie in Stockholm, London oder Paris ist längst auch in Deutschland vorhanden; man frage Berliner Polizisten, die sich bei Einsätzen in bestimmten Stadtteilen regelmäßig mit bedrohlichen Zusammenrottungen konfrontiert sehen. Moslem-Funktionäre drohen heute schon mit Unruhen, wenn unerwünschte Meinungen nicht unterbunden werden oder die Polizei nicht in ihrem Sinne ermittelt.
Wer gibt, ohne zu fordern, verhindert Integration
Bassam Tibi hatte vor Jahren die „Intifada der muslimischen No-Future-Kids“ in Deutschland für 2014 vorausgesagt, wenn das Geld nicht mehr für die gewohnte Alimentierung eingewanderter Unterschichten reiche. Wenn es eine „soziale“ Ursache für Krawalle wie jüngst in Stockholm und Malmö gibt, dann ist es der Wohlfahrtsstaat selbst. Wer gibt, ohne zu fordern, wer den zufällig Anwesenden ebenso versorgt wie den langjährigen Beiträger zur Solidargemeinschaft, der hält seine Klientel in Verantwortungslosigkeit und fürsorglicher Verwahrlosung fest und verhindert Integration. Eingewanderte Arbeiter oder Ladenbesitzer, die ihren Lebensunterhalt in eigener Verantwortung verdienen, sind kaum bei denen zu finden, die mutwillig ihre Lebenswelt anzünden.
Die Quittung für Wohltaten ohne Gegenleistung ist nämlich, wie bei verwöhnten Kindern, nicht Dankbarkeit, sondern immer maßloseres Anspruchsdenken bis hin zum Gewaltausbruch, wenn dem Wohltäter am Ende doch die Luft ausgeht. Wer nicht gezwungen ist, für sich selbst zu sorgen, verharrt um so leichter im ethnisch-kulturellen Ghetto und kompensiert eigene Defizite mit Haß gegen die Hand, die ihn füttert.
Erst recht, wenn ihm Migrantenorganisationen und Sozialindustrie auch noch die Stichworte für Verachtung und Dauerbeleidigtsein liefern, indem sie jedes Aufbegehren der Einheimischen gegen die Ausplünderung, Überfremdung und Atomisierung ihres Gemeinwesens als Zeichen von „Rassismus“ und fehlender „Toleranz“ denunzieren und sie so zur Kapitulation vor den Ansprüchen der Islam- und Einwanderungslobby zwingen.
Eine falsche Toleranz zu Lasten der Einheimischen
Diese falsche Toleranz, die nur in eine Richtung gilt, nämlich zu Lasten der autochthonen Bevölkerung, provoziert nicht nur Bürgerkriegsszenarien, sondern gebiert auch Mörder und Terroristen. Die nigerianischen Moslems, die in London für die Niedermetzelung eines britischen Soldaten auf offener Straße verhaftet wurden, gehören nicht zum Vorstadt-Prekariat, sondern zur Mittelschicht. Sie sind ebenso wie der Nachahmungstäter, der in Paris einen französischen Soldaten von hinten niederstach, und wie all die in Europa aufgewachsenen islamistischen Bombenleger das Produkt einer zynischen Politik, die sich von der Förderung massenhafter Einwanderung aus außereuropäischen Kulturräumen kurzfristige Vorteile verspricht.
Der schwedische Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt, der Rechtswähler in seinem Land mit forcierter Masseneinwanderung bestrafen wollte, die britischen Sozialisten, die durch Öffnung der Einwanderungsschleusen die Konservativen auf Dauer von der Macht fernhalten wollten – auch sie tragen Verantwortung für die Krawalle von Stockholm und den islamistischen Soldatenmord in London. Diese Verantwortung werden Europas Medienmacher weder durch hysterische „Antirassismus“-Propaganda noch durch stereotypes Beschwören der Sozial-Lüge auf Dauer verschleiern können.
JF 23/13