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Ägypten: Islamist wegen Bibelschändung angeklagt

Ägypten: Islamist wegen Bibelschändung angeklagt

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Brennende_Bibel
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Ägypten
 

Islamist wegen Bibelschändung angeklagt

Die Staatsanwaltschaft in Kairo hat gegen den radikalen Prediger Mohammed Abdullah Anklage wegen Blasphemie erhoben. Dieser stiftete während der Proteste vor der amerikanischen Botschaft seine Anhänger dazu an, eine Bibel zu verbrennen.
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Anhänger von Mohammed Abdullah verbrennen eine Bibel: Salafist wegen Blasphemie angeklagt Screenshot: JF/Youtube

KAIRO. Die ägyptische Staatsanwaltschaft in Kairo hat gegen den radikalen Prediger Mohammed Abdullah Anklage wegen Blasphemie erhoben. Der Salafist soll während der gewalttätigen Proteste vor der amerikanischen Botschaft eine Bibel in englischer Sprache geschändet haben. Menschenrechtsaktivisten hatten Abdullah, der den Propagandasender Al Ummah TV besitzt, daraufhin angezeigt.

Ein Video auf der Internetplattform Youtube zeigt Abdullah, wie er Seiten einer Bibel zerreißt und von seinen Anhängern verbrennen läßt. Auf einem anderen Video kündigt er an, auf eine Bibel urinieren zu lassen, sollten die Beleidigungen des Islams anhalten. Al Ummah TV kämpft laut eigenem Selbstverständnis gegen alle Formen von „Christianisierung und Freimaurerei“, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.

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Auch das Mitglied der säkularen Verfassungspartei, Albert Saber, ist von der Staatsanwaltschaft wegen Blasphemie angeklagt. Während der Gewaltausschreitungen rettete die Polizei den koptischen Christen vor einem Lynchmob. Es hieß, Saber habe den Film auf seiner Internetseite zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zu Abdullah ist Saber seitdem inhaftiert. Sabers Mutter wirft den Behörden vor, ihren Sohn im Gefängnis zu foltern und durch andere Häftlinge mißhandeln zu lassen. (FA)

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