Eine „Koalition der Ignoranten“ sieht die JUNGE FREIHEIT vor genau zehn Jahren in der Frage der Einwanderung. „Deutschland hat ein Einwanderungsproblem“, so der Autor Gerd Robertz. „Eine drastische Begrenzung des Zuzugs von Fremden ist für die Regierung kein Thema“, heißt es weiter. Durch diese Unterlassung mache sie sich mitschuldig. Im Interview äußert sich der Geschäftsführer der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft, Harald Strunz, über die Mißachtung der Kommunismusopfer durch den Staat: „Es kann keine Versöhnung und keinen Schlußstrich geben, das zu fordern ist eine Ungeheuerlichkeit, solange die Betreffenden nicht Einsicht und Reue gezeigt haben.“ Der Soziologe Herbert Ammon schreibt einen Forumbeitrag über „die Rückkehr der Gemeinschaft“. Darin beleuchtet der linksnationale Autor die damals geführte Kommunitarismus-Debatte in den Vereinigten Staaten. „Was heißt Kommunitarismus, das Streben nach dem gemeinsamen Guten“ in den europäischen Nationalstaaten, „die zu Einwanderungsländern wider Willen geworden sind“, fragt Ammon. Manuel Ochsenreiter