Am 26. Oktober finden in Brandenburg Kommunal wahlen statt. So wie in Bayern, Sachsen oder Westfalen viele Kreisräte eher Unionsparteibücher haben, repräsentieren zwischen Elbe und Oder vorwiegend PDS- und SPD-Politiker Volkes Meinung.
Die Gestaltung des Wahlzettels für die kommende Abstimmung nahm dieses Wahlverhalten für den Kreistag des Landkreises Uckermark nördlich von Berlin zumindest schon einmal optisch vorweg: Die Kandidatennamen der PDS und SPD wurden gleich etwas größer und fetter gedruckt. Kreiswahlleiter Heiko Streich begründete dies gegenüber der JF mit "typographischen Problemen beim Drucken". Eine Änderung wäre allein deshalb nicht nötig gewesen, denn "dies bedeute keinen Rechtsverstoß", so Streich. Trotzdem müssen in der Uckermark schnellstens 24.500 neue Wahlscheine gedruck werden: der CDU-Kandidat wurde nämlich nicht nur kleingedruckt, sondern auch noch mit falschem Vornamen ausgewiesen.