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Das Rätsel um den Palästinenser-Jungen Mohammed

Das Rätsel um den Palästinenser-Jungen Mohammed

Das Rätsel um den Palästinenser-Jungen Mohammed

 

Das Rätsel um den Palästinenser-Jungen Mohammed

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Während der jüngsten Kriegshandlungen in Gaza zeigte der französische TV-Sender France 2 vermeintlich tagesaktuelle Bilder von Dutzenden getöteter Palästinenser – angeblich Opfer eines israelischen Luftangriffs auf das „Flüchtlingslager“ Dschabalija. Kleinlaut und lediglich am Rande stellte der Sender wenig später richtig, daß es sich um Aufnahmen aus dem Jahr 2005 handelte. Zudem seien die Opfer nicht von der israelischen Luftwaffe getötet worden, sondern durch einen mit Sprengstoff beladenen LKW der Hamas, der versehentlich explodiert war. Der Umstand überdies, daß Dschabalija heute kein Lager mehr, sondern eine Stadt mit über 100.000 Einwohnern ist, fand indes keine Berücksichtigung in der Korrektur.

Wie fatal diese medial inszenierten Propaganda-Botschaften sind, zeigt das Beispiel desselben Senders aus dem Jahr 2000. Damals war gerade die Zweite Intifada ausgebrochen, und France 2 zeigte Bilder, die um die Welt gehen sollten. Die tragische Szene: ein hinter einem Betonsockel kauernder Vater, der schützend den Arm um seinen Sohn legt, den zwölfjährigen Palästinenserjungen Mohammed Al-Durah. Dieser, so die Nachricht, fällt dem israelischen Kugelhagel zum Opfer. Seinen Tod nahmen führende Köpfe der islamistischen Welt seither zum Anlaß, um – etwa in Freitagspredigten oder Flugblättern – die Muslime zur Rache aufzurufen. Die bestialischste oder zumindest bekannteste Folge dieser Instrumentalisierung bildet die Enthauptung des US-Journalisten Daniel Pearl. Nach Al-Durah indes wurden weltweit Straßen und Plätze benannt. Tatsächlich entpuppt sich der Tod von Mohammed Al-Durah inzwischen als eine der einflußreichsten Inszenierungen. Hatte eine ARD-Dokumentation bereits 2002 nachgewiesen, daß die tödlichen Schüsse nur von palästinensischer Seite stammen können, bestehen heute selbst am Tod Mohammed Al-Durahs Zweifel.

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