Die New Yorker Taxis sind schon eine Sehenswürdigkeit. Als heimliche Stars unzähliger Hollywood-Streifen und Schauplatz der mannigfaltigsten Anekdoten könnte man sie fast als rollendes Kulturgut bezeichnen mit entsprechend hohen „Eintrittsgeldern“. In Zeiten, in denen manch ein Flugticket über Hunderte oder Tausende von Kilometern weniger kostet als eine Fahrt quer durch die Stadt, haben nun kreative Dienstleister einen werbefinanzierten Service ins Leben gerufen, um Personen, die sich eine Droschke teilen möchten, zusammenzuführen. Die Registrierung erfolgt via Hitchsters.com, und die eigentliche Vermittlung des Weggefährten per SMS, was mit 99,9 Prozent der heutigen Mobiltelefone möglich ist. Diese technologisch relativ einfache Methode sichert zugleich vor Inkompatibilitäten modernerer, meist kostentreibender oder satellitengestützter Systeme ab und ist zudem ebenso schnell wie zuverlässig. Wer dann zuerst wieder aussteigt, zahlt 60 Prozent des Fahrpreises, bei etwaigen Unstimmigkeiten empfiehlt Hitchster die bewährte Schere-Stein-Papier-Methode. Natürlich wäre es naheliegender, statt alledem einfach andere Wartende neben sich anzusprechen, enthemmt Euer Erol Stern
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