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Rohrkrepierer

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Die Vorstellung des Wahlprogramms von CDU und CSU war der größte mediale Rohrkrepierer seit langem. Unzählige Journalisten dachten am 11. Juli, daß die Pressekonferenz bereits um 10.30 stattfindet (wie im Internet angekündigt). Statt dessen wurden sie vom Pförtner abgewiesen. Nur ARD und Reuters durften ins Haus. Alle anderen warteten davor. Neben den Green-peace-Aktivisten. Die kamen mit ein paar alten Tonnen und Anti-Atom-Transparenten. Was machten die Fotografen also? Klar: Sie fotografierten die Umweltschützer! Nachmittags trat Merkel vor die Presse. Dort benutzte sie Metaphern wie „Wir wollen Gärtner sein, nicht Zaun.“ (!?) Ganz nebenbei kündigte sie Steuererhöhungen an. Dabei hofft doch ganz Deutschland auf Steuersenkungen! Die Unprofessionali-tät der Union wurde nur durch die Zeitgeist-Medien noch übertroffen. So schrieb die Berliner Zeitung, Hans Eichel habe ein „Finanzie-rungsloch von 40 Milliarden“ bei Merkels Vorschlägen ausgemacht. Ein unvoreingenommenes Blatt hätte wenigstens hinzugefügt, daß sich niemand so gut mit diesen Löchern auskennt wie der Finanzminister.

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