DORTMUND. In Dortmund wollen aus Gründen der „Geschlechterdiversität“ zwei Realschulen sowie ein Gymnasium den Zusatz „für Jungen und Mädchen“ aus ihrem Schulnamen streichen. Der Zusatz zeige zwar an, daß weder Jungen noch Mädchen ausgeschloßen würden, wie die Ruhr Nachrichten berichteten; er berücksichtige aber laut einem von Stadträtin Monika Nienaber-Willaredt unterzeichneten Verwaltungsvorlage nicht alle Geschlechter. Welche zusätzlichen Geschlechter das zusätzlich sein sollen, blieb unbekannt.
In dem Schriftstück heißt es als Begründung für die Namensänderung demnach weiter: „Als ein Ort der Bildung, an dem das Geschlecht keinerlei Bedeutung habe, erfüllen Schulen eine Vorbildfunktion auch in Bezug auf die Geschlechterdiversität.“ Die jeweiligen Schulkonferenzen hätten der Streichung von „für Jungen und Mädchen“ bereits zugestimmt.
Konkret handele es sich dabei um drei Lehranstalten in den Dortmunder Stadteilen Brackel, Eving und Asseln. Nun tragen die drei Schulen die Namenszusätze „Realschule der Stadt Dortmund“ beziehungsweise „Gymnasium der Stadt Dortmund“. Ein weiteres Gymnasium in Eving habe seinen Namen unter Einsatz der Schüler bereits im Juni 2022 entsprechend geändert. (ca)