Die Möglichkeiten zum Wandern sind vielfältig – ebenso wie die Menschen, die es auf die Berge schaffen. Auf dem Gipfel zeigt sich schnell, wer die richtigen Prioritäten setzt.
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Ich war zu rüstigeren Zeiten mehrere Male in Österreich, um dort, an der Großglockner-Hochalpenstraße, zu jagen. Ich werde z.B. nie vergessen, wie wir im Bereich des Hochtors eingestiegen sind und uns durch trockene Sturzbachrinnen, in denen man besser steigen kann als auf den Almwiesen, wo man im Stehen Gras fressen kann, bis in die Hochkare vorgearbeitet haben. Dort sind wir stundenlang marschiert und haben zahlreiche Begegnungen mit der hochalpinen Tierwelt gehabt, insbesondere mit einem Rudel von Steinböcken, die aufgrund des absoluten Schutzes keinerlei Scheu vor dem Menschen hatten. Ich bin auf Handschlagentfernung an ihnen vorbeigegangen und sie folgten uns, neugierig wie sie sind. Am Ende bot sich mir ein unvergeßliches Bild: Als ich mich fertig machte, eine einzelne Gams zu erlegen, standen die Böcke links von mir Spalier und schauten zu. Dann stieg rechts von mir plötzlich ein Steinadler auf einer Thermik auf, ohne die Flügel zu bewegen. Überwältigt von diesem Panorama drückte ich ab, und die Gams lag. Mein Gott, das war ein Tag. Der Bergführer sagte mir später, wir hätten rund 33 Kilometer gemacht. Touristen? Null. Die kommen dort nicht hin, wie auch?
Als ich diese Sache mit dem Adventure Gap gelernt habe, habe ich zuerst gedacht, man will sich hier über die Woke-Kultur lustig machen. Aber nein:Ernst gemeint!
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