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Blutiges Osterwochenende: Tötungsverbrechen auf offener Straße in Hannover und Duisburg Marxloh

Blutiges Osterwochenende: Tötungsverbrechen auf offener Straße in Hannover und Duisburg Marxloh

Blutiges Osterwochenende: Tötungsverbrechen auf offener Straße in Hannover und Duisburg Marxloh

Der vermutliche Tatort in Hannover
Der vermutliche Tatort in Hannover
Blumen liegen am vermutlichen Tatort in Hannover Foto: dpa
Blutiges Osterwochenende
 

Tötungsverbrechen auf offener Straße in Hannover und Duisburg Marxloh

Mit bestialischer Brutalität wurden am vergangenen Wochenende zwei junge Menschen getötet. Eine 27 Jahre alte Frau und ein 14 Jahre alter Junge. Beide starben vor ihren Haustüren – auf offener Straße. Die Täter sind flüchtig.
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HANNOVER/DUISBURG. Mörder, Totschläger und Vergewaltiger terrorisieren Menschen in Deutschland. Bevor die Polizei kommt, verschwinden sie in der Anonymität. Zurück bleiben die Angst, die Verzweiflung und die Opfer ihrer Gewalttaten. Die JUNGE FREIHEIT dokumentiert zwei brutale Fälle des Osterwochenendes.

Fall 1: Einen gellenden Schrei hört am Ostersamstag, um 22.40 Uhr, ein Anwohner der Adelheidstraße in Hannover-Südstadt und rennt auf die Straße. Auf dem Bürgersteig liegt eine stark blutende Frau. Der Mann leistet sofort Erste Hilfe, weitere Anwohner alarmieren die Polizei. Der Notarzt rast mit der lebensgefährlich verletzten Frau in die Klinik, in der sie wenig später stirbt.

Die Kripo ermittelt: Sicher ist, daß das Opfer, eine 27 Jahre alte, auffällig kleine Frau (150 Zentimeter) mit langen blonden Haaren um 22.33 Uhr an der Haltestelle Schlägerstraße aus der Straßenbahnlinie 1 ausgestiegen ist. Sie wollte nach Hause, berichtet die Hannoversche Allgemeine. Der Fußweg beträgt ca. 500 Meter. Beim Aussteigen, dies haben Videoaufzeichnungen ergeben, könnten zwei Männer die sich dort ebenfalls aufgehalten haben, sie beobachtet haben. Die Polizei sucht die beiden als Zeugen.

Junge in Duisburg erstochen

Fall 2: Der Notruf geht am Sonntag um 22.45 Uhr bei der Duisburger Polizei ein. Männer seien in Streit geraten. Einsatzkräfte rasen nach Marxloh in die Henriettenstraße. Als die Streifen eintreffen, sind die Täter bereits geflüchtet. In einer Wohnung im Erdgeschoß eines Mehrfamilienhauses liegt ein 14 Jahre alter Junge. Er stirbt später im Krankenhaus.

Der genaue Tatablauf ist bisher nicht klar, sicher ist allerdings, daß das Opfer auf offener Straße in einen Streit zwischen seinem Vater (40) und einem Nachbarn (39) auf der einen Seite und einer Schlägertruppe geraten war. Die Gangster sollen laut Polizei mit „Schlagwerkzeugen“ bewaffnet gewesen sein. Genauer: Mit Eisenstangen, mindestens einem Beil und Messern. Die Gangster sollen den Jungen von hinten mit der Axt angegriffen haben, berichtet die Bild-Zeitung.

Der Junge sei daraufhin blutüberströmt zusammengebrochen. Bei allen Beteiligten, so berichtet die Waz, soll es sich um Bulgaren oder um Bulgarisch sprechende Personen zu handeln. Die Zeitung schreibt ebenfalls, daß eine Eisenstange nahe des Tatortes aufgefunden worden sei. Sie sei mehrfach eingeknickt. Der 14jährige Junge wird heute obduziert. Die Polizei wertet eine private Videokamera aus. (mec)

Blumen liegen am vermutlichen Tatort in Hannover Foto: dpa
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