BERLIN. Die Zahl der ausländischen Studenten in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch geklettert. Insgesamt studierten 2013 etwa 282.000 Personen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit an Hochschulen in Deutschland. Dies sind knapp 17.000 mehr als noch 2012, berichtet der Deutsche Akademische Austauschdienst.
Damit stellen sie zehn Prozent der Studenten in Deutschland. Bei den Studienanfängern lag dieser Wert bei 19,3 Prozent. Jeder Zweite verläßt die Bundesrepublik unmittelbar nach dem Studium. Die meisten von ihnen kommen aus China (25.564), Rußland (10.912), Österreich (8.655) und Indien (7.255). Den höchsten Zuwachs auf niedrigem Niveau gab es mit 29,3 Prozent bei Studenten aus Bangladesch.
Besonders Kunstwissenschaften sind beliebt
Auch aus den Euro-Krisenländern Griechenland (plus 13,5 Prozent), Italien (plus 11,9 Prozent) und Spanien (plus 10,2 Prozent) kamen deutlich mehr Studenten in die Bundesrepublik. Einen besonders hohen Ausländeranteil registrierte der Austauschdienst mit etwa 15 Prozent in Kunst- und Ingenieurswissenschaften.
Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) zeigte sich erfreut über die Entwicklung. „Deutschland ist bei ausländischen Studierenden so beliebt wie nie zuvor. Deutsche Hochschulen sind internationale Orte geworden“, sagte Wanka. Zugleich forderte sie Studenten, Professoren und Verwaltungspersonal auf, eine „Willkommenskultur“ zu leben. (ho)