BERLIN. Die Grüne Jugend hat die Deutschen dazu aufgefordert, den Konsum von Fleisch einzuschränken. „Das System der Massentierhaltung muß endlich ein Ende finden“, sagte die Bundessprecherin der Parteijugend, Theresa Kalmer. „Ein Ende dieser Tierhaltung ist nur durch eine massive Reduktion von Fleischkonsum möglich. Wir fordern deswegen alle Menschen auf, sich mehr vegetarisch und vegan zu ernähren.“
Hintergrund ist eine Dokumentation der ARD über deutsche Massentierhaltung. Der Bericht „Gequält, totgeschlagen und weggeworfen“ zeigt die Zustände in einigen deutschen Ferkelställen. Als „Skandal“ bezeichnet sie Bundessprecher Felix Banaszak. „Diese Bilder zeigen die Auswüchse eines Systems, das Tiere nicht mehr als Lebewesen anerkennt. Das gezielte Töten von Ferkeln, sowie das Stutzen von Schwänzen ohne Betäubung sind Straftaten.“
Kalmer forderte die Deutschen dazu auf, „Konsequenzen“ aus solchen Zuständen zu ziehen. „Es kann nicht sein, dass hier Tiere gequält, totgeschlagen und weggeworfen werden, um die Lust nach Fleisch zu stillen.“ Laut aktuellem „Fleischatlas 2014“ werden in Deutschland jährlich 3,2 Millionen Rinder, 58 Millionen Schweine und 629 Millionen Hühner geschlachtet. (FA)
> Der Bericht „Gequält, totgeschlagen und weggeworfen“ der ARD