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Studie: Deutsche sind konservativ

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Studie
 

Deutsche sind konservativ

Die Mehrheit der Deutschen zwischen dreißig und 59 Jahren besitzt eine konservative Lebenseinstellung. „Sicherheitsbewußt und nüchtern“, beschreibt eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes Allensbach deren Grundhaltung. „Diese Menschen haben ein ganz ausgeprägtes Bedürfnis nach Stabilität.“
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Deutsches Hochzeitspaar: „Sicherheitsbewußt und nüchtern“ Foto: www.pixelio.de / Rolf Handke

Die Mehrheit der Deutschen zwischen dreißig und 59 Jahren besitzt eine konservative Lebenseinstellung. Das Ergab eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes Allensbach im Auftrag der deutschen Versicherungswirtschaft. „Diese Menschen haben ein ganz ausgeprägtes Bedürfnis nach Stabilität“, faßte Institutsleiterin Renate Köcher die Schlußfolgerungen der Studie „Generation Mitte“ zusammen, für die 1.420 Männer und Frauen befragt wurden.

Rund 35 Millionen Deutsche würden demnach Gesundheit, eine glückliche Partnerschaft, gute Freunde und finanzielle Sicherheit in ihren Lebensmittelpunkt stellen. Dagegen stehen sie weder familiären noch beruflichen Veränderungen aufgeschlossen gegenüber. „Alles, was die Stabilität des eigenen Lebens außer Kraft setzen könnte“, wird Köcher von der Frankfurter Rundschau wiedergegeben.

Wenige sorgen für das Alter vor

Konservativ ist auch das Rollenverständnis der Geschlechter. 45 Prozent der Befragten befürworten, daß der Mann in Vollzeit arbeite, damit die Frau sich um Kinder und Haushalt kümmern könne. „Sicherheitsbewußt und nüchtern“, beschreibt Köcher deren Lebensgefühl. „Nicht gerade eine hedonistische Gesellschaft.“ Auf die Gruppe der 30- bis 59jährigen entfallen fast sämtliche gesellschaftlichen Lasten.

Widersprüchlich ist der Blick in die Zukunft. Große Angst hat die Gruppe um die Sicherheit ihrer Rente. Nur jeder Vierte geht davon aus, künftig keine finanziellen Sorgen zu besitzen. Anderseits betrachtet sie Kinder nicht als unbedingt notwendig. „Sie werden als Option gesehen, aber nicht als etwas, das man haben muß.“ Auch sorgt man nicht für finanzielle Rücklagen. Der Präsident der Versicherungswirtschaft, Alexander Erdland, sagte dazu: „Die Menschen befürchten zwar einen Einbruch des Lebensstandards, sorgen aber nicht vor.“ (FA)

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