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Kulturpolitik: Sachsen zementiert Gender-Verbot in Schulen

Kulturpolitik: Sachsen zementiert Gender-Verbot in Schulen

Kulturpolitik: Sachsen zementiert Gender-Verbot in Schulen

Eine Schultafel mit den Worten Schülerinnen und Lehrerinnen. Gendersprache im Unterricht an deutschen Schulen Konzept. FOTOMONTAGE
Eine Schultafel mit den Worten Schülerinnen und Lehrerinnen. Gendersprache im Unterricht an deutschen Schulen Konzept. FOTOMONTAGE
Gendersprache auf einer Tafel: Sachsen zementiert seine Rechtschreibregeln. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Kulturpolitik
 

Sachsen zementiert Gender-Verbot in Schulen

In Sachsen hat es sich ausgegendert. Der Freistaat zementiert die bereits seit zwei Jahren bestehenden Regelungen für den Sprachgebrauch an staatlichen Schulen. Doch es gibt vereinzelte Ausnahmen.
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DRESDEN. Das sächsische Kultusministerium hat die in dem Freistaat geltenden Rechtschreibregeln verschärft. Seit etwa zwei Jahren werden in sächsischen Schulen Gender-Sterne als Fehler angestrichen. Jetzt wurde diese Regel durch eine neue Verwaltungsvorschrift zementiert. Die neue Vorschrift soll ab dem 1. August des laufenden Jahres gelten, wie ein Sprecher des Kultusministeriums am Mittwoch mitteilte.

Sachsens früherer Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hatte 2024 Lehrer dazu aufgefordert, der Regel zu folgen. Diese besagt, daß Sonderzeichen jeglicher Art innerhalb eines Wortes als Fehler gelten.

Gender-Verbot beinhaltet wenige Ausnahmen

Ausnahmen bleiben weiterhin freie und private Schulen: Hier liegt es an den jeweiligen Schulleitungen, die Rechtschreibung der Schüler zu handhaben.

Piwarz‘ Nachfolger Conrad Clemens (ebenfalls CDU) hat inzwischen einen Entwurf vorgelegt, der rechtliche Sicherheit schaffen soll und der dem MDR Sachsen vorliegt. Neu in der Vorschrift sind die Vorgaben für Dritte. So dürfen nun etwa Schulprojekte, die aus Steuergeldern finanziert wurden, in ihren Unterlagen nicht mehr gendern. Ausgenommen bleiben weiterhin künstlerische Texte. (st)

Gendersprache auf einer Tafel: Sachsen zementiert seine Rechtschreibregeln. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
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