MÜNSTER. Die Schauspielerin Christine Urspruch hat richtiggestellt, daß ihr Spitzname „Alberich“ den Zuschauern des „Tatorts“ aus Münster doch erhalten bleibt. In einem Interview hatte sie zuvor den gegenteiligen Eindruck erweckt.
Das hatte für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt und im Zusammenhang mit den Warnhinweisen des WDR für Otto- und Harald-Schmidt-Shows die Vermutung nahegelegt, der Begriff „Alberich“ (Zwergenkönig aus der germanischen Mythologie) für die kleinwüchsige Urspruch werde vom ausstrahlenden WDR inzwischen als diskriminierend gewertet und deswegen gecancelt. Neben zahlreichen anderen Medien hatte auch die JUNGE FREIHEIT darüber berichtet.
„Professor Boerne wird weiter ‚Alberich‘ sagen“
Das korrigierte die 52jährige nun in einem Interview mit ihrem Sender, dem WDR: „‚Professor Boerne‘ wird mich in meiner Rolle der ‚Silke Haller‘ im ‚Tatort‘ auch künftig ‚Alberich‘ nennen – und das ist gut so.“ Sie ergänzte: „Was ich in einem Interview, das in Teilen leider offenbar falsch verstanden wurde, meinte: In den Drehbüchern steht – für das Publikum unsichtbar – über meinem Text inzwischen meist der Rollenname ‚Silke Haller‘ und nicht mehr ‚Alberich‘.“
Allerdings hatte Urspruch ausdrücklich auch von den Dialogen gesprochen, in denen der Spitzname nicht mehr vorkommt. Hier das Original-Zitat aus dem Interview mit dem Portal Der Westen: „Und es ist auch so, daß meine Rolle von verschiedenen Seiten – im Drehbuch zum Beispiel – nicht mehr ‚Alberich‘ genannt wird. Wenn ich beispielsweise einen Dialog mit Jan Josef Liefers habe, dann steht im Buch ‚Professor Friedrich Boerne‘ und ‚Silke Haller‘. Da steht nicht mehr ‚Alberich‘.“ (fh)