Als reine Abonnenten-Zeitschrift ist die monatlich erscheinende Reihe Themen & Kontraste nicht im Zeitschriftenhandel erhältlich. Sie versteht sich als „Nachrichtenmagazin der Zeitgeschichte zum Blättern und Nachschlagen“ und „Chronik mit Dokumenten“. Ergänzt werden die behandelten Themen aus dem digitalisierten Archivbestand des Verlages von Tages- und Wochenzeitungen mit einer Chronik in Schlagzeilen und Kurzbiographien. Beginnend mit dem August 1939, zeichnet die Edition anhand dieser Original-Dokumente das Geschehen des Zweiten Weltkriegs nach und endet vorläufig im Dezember 1946. Die einzelnen Artikel und Texte geben die Sicht, den Wissensstand und die Diktion der zeitgenössischen Schreiber wieder. Der heutige Leser kann aus diesen Primärquellen selbst „erlesen“, welche Informationen der damaligen Bevölkerung zur Verfügung standen.
In einer „Anmerkung in eigener Sache“ wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Nachdruck der historischen Beiträge nicht bedeutet, „daß der Inhalt der geltenden Geschichtsschreibung entspricht oder die Auffassung der Redaktion von Themen & Kontraste darstellt“. Daher werden zu jedem bedeutenden Thema die heutigen Erkenntnisse „in prägnanter Form“ als „notwendiger Kontrast“ wiedergegeben und zusätzlich Hintergrundinformationen geliefert, Dokumente geboten und Zusammenhänge aufgezeigt.
Die aktuelle Ausgabe zum Dezember 1939 eröffnet mit der monatlichen Chronik. Breiten Raum nehmen die vom Auswärtigen Amt veröffentlichten „Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges“ vom 14. Dezember 1939 ein. Das AA legte damals ein fast 350 Seiten starkes Werk als „Deutsches Weißbuch“ vor, dessen 482 Dokumente „dem deutschen Volk und der Welt tieferen Einblick in den Verlauf der wesentlichen politischen Ereignisse (zu geben), aus denen sich zunächst der Konflikt mit Polen und dann der Krieg mit England und Frankreich entwickelt hat“. Reichsminister von Ribbentrop stellte dazu in einem Geleitwort fest, daß durch diese authentischen amtlichen Dokumente noch einmal der unwiderlegbare Nachweis erbracht wird, daß „es ausschließlich England war, das den Krieg verschuldet und ihn gewollt hat, um Deutschland zu vernichten“.
Zum deutsch-russischen Grenz- und Freundschaftsvertrag heißt es am 14. Dezember 1939 hingegen, nachdem die Ratifikationsurkunden mit Moskau ausgetauscht wurden, daß mit dem Inkrafttreten der jetzt erfolgten Ratifizierung des Vertrags „das Versailler Polen auch im völkerrechtlichen Sinne aufgehört hat zu existieren“. Scharf zurückgewiesen wird die vom „britischen Lügenministerium“ verbreitete „infame Behauptung“, Deutschland habe Waffen an Finnland geliefert. Am 28. Dezember 1939 schildert die Deutsche Informationsstelle in einer Schriftenreihe mit dokumentarisch belegten Einzelheiten die englische Gewaltherrschaft in Palästina, Indien, Irland, Südafrika und Australien und zeigt zudem England „als Hauptschuldigen des Opium- und Sklavenhandels“.
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