„Gesamtdeutsche Zeitung für Politik, Geschichte, Wirtschaft und Recht“ nennt sich die zweimonatlich erscheinende Zeitschrift Unsere Deutsche Heimat. Herausgeber ist der „Bund für Gesamtdeutschland (BGD) – Ostdeutsche, Mittel- und Westdeutsche Wählergemeinschaft“. Im DIN-A-5-Format informiert die Publikation ihre Leser über die Kriegsverbrechen der Alliierten während des Zweiten Weltkrieges, über den Bombenterror in Dresden, Hamburg, Würzburg, Berlin, Magdeburg, im gesamten Ruhrgebiet und in allen anderen deutschen Ländern und über die ungesühnte Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und die völkerrechtswidrigen Enteignungen. Die Zeitschrift erinnert jedoch auch an den vor zehn Jahren verstorbenen Pater Leppich, „das Maschinengewehr Gottes“, der mit seinen Predigten besonders in der Nachkriegszeit großes Aufsehen erregte. So plädierte der streitbare Priester, ein geborener Oberschlesier aus Ratibor, der sich vehement für die Interessen der Heimatvertriebenen und Aussiedler einsetzte, gegen die Kollektivschuld-These und für einen aufrechten Gang der Deutschen: „Ich bin das Gerede von der Schuld der Deutschen satt!“. Und: „Ich bin nicht polnisch-katholisch, sondern römisch-katholisch!“ Im krassen Gegensatz hierzu steht der in einem Kommunique von den deutschen und polnischen Bischöfen zum Ausdruck gebrachte „Dank an Gott für die bestehenden Grenzen“, die erst nach der grausamen Vertreibung von zwölf Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat gezogen werden konnten. Pater Leppich hätte sich über die Deutsche Bischofskonferenz und ihren derzeitigen Vorsitzenden sicherlich sehr gewundert. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit dem „Kampf ums Ruhrgebiet“, der vor achtzig Jahren stattfand. Nach dem Ausbleiben überfälliger Reparationszahlungen besetzten französische und belgische Truppen mit einer Truppenstärke von etwa sechzigtausend Mann im Januar 1923 das Ruhrgebiet. Bereits zuvor hatte Frankreich Separatisten unterstützt, die im Rheinland eine selbständige Republik ausrufen wollten. Die Reichsregierung unter Kanzler Cuno rief nach der Besetzung die Bevölkerung zum passiven Widerstand auf. Die Bewohner der besetzten Städte Essen, Gelsenkirchen, Dortmund und Lünen und der Gebiete zwischen Wupper und Ruhr und am Rhein verweigerten daraufhin jegliche Zusammenarbeit mit den Besatzern. Ihr Widerstand wurde von der Regierung mit Sachleistungen in Milliardenhöhe unterstützt, zudem wurden sämtliche Reparationszahlungen eingestellt. Bei Auseinandersetzungen mit den Besatzern kamen insgesamt 123 Menschen ums Leben. Obwohl das Unternehmen sich wegen des erfolgreichen passiven Widerstands der Deutschen als ökonomischer und militärischer Fehler entpuppte, hielten die Alliierten bis zum 14. Juli 1925 an der Besetzung fest. Bund für Gesamtdeutschland. Postfach 11 01 35 Düsseldorf. E-Post: info@bgd1.com , Internet: www.bgd1.com
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