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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Christlicher Humor

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Die närrische Zeit erreicht in diesen Tagen ihren Höhepunkt. Gerade in den katholischen Gegenden wird ausgiebig Fastnacht (süddeutsch: Fasching) gefeiert. Wenn auch für diesen Brauch oft ein heidnischer Ursprung genannt wird, so sind doch die christlichen Wurzeln mindestens ebenso deutlich sichtbar. Im Gegensatz zum nüchternen, oft pietistisch ausgerichteten Protestantismus, hat gerade die katholische Kirche durch die Betonung der Einheit von Leib und Seele das Fastnachtsbrauchtum gefördert. In Rom, wo es seit Jahren keinen Karneval mehr gegeben hat, versucht man, ihn in diesem Jahr wiederzubeleben.

Wie der Name „Fastnacht“ schon deutlich macht, handelt es sich um die letzten Tage vor Beginn der Fastenzeit. Beides muß stets zusammen gesehen werden. Wer die Fastenzeit mit dem Verzicht auf üppige Speisen, alkoholische Getränke und Tanzveranstaltungen ernst nimmt, darf zuvor nochmals ausgiebig feiern und nach dem Ende der Fastenzeit in aller Freude das Fest der Auferstehung Christi feiern.

Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott

Selbstverständlich hat jede Festlichkeit ihren spezifischen Ort. So gehört das ausgelassene Feiern ins Gasthaus und auf die Straßen. Sogenannte „Narrenmessen“ stellen einen Mißbrauch dar und entweihen den Gottesdienst. Bischof Vitus Hounder im schweizerischen Chur hat daher mit Recht in seiner Diözese kürzlich diesen Unfug verboten. Der Narr mit seinem buntgescheckten Gewand stellt eigentlich den Sünder dar, der das weiße Taufkleid und damit die Unschuld verloren hat.

Wenn an Fastnacht der Humor gepflegt wird, geschieht etwas für Christen sehr Wichtiges. Der Humor bewahrt uns vor Mutlosigkeit, Verbitterung und Haß. Das Lachen ist geradezu eine Medizin, die uns der Ich-Sucht entreißt und uns davor bewahrt, uns selbst zu wichtig zu nehmen. Für den Christen relativieren sich die irdischen Probleme angesichts der Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott.
Erstaunlicherweise waren die Heiligen oft Menschen mit einem großen Humor. Das Vorurteil, fromme Menschen seien verbitterte Trauerklöße, wird durch die Realität bestens widerlegt.

Hier einige Beispiele: Den heiligen Don Bosco wollte man ins Irrenhaus stecken. Er wurde dazu mit der Kutsche abgeholt. Höflich lies Don Bosco die Ärzte zuerst einsteigen, schlug die Tür zu und gab dem Kutscher den Befehl loszufahren. So landeten die Ärzte im Irrenhaus, wo sie einige Zeit bis zu ihrer Freilassung ausharren mußten.

„Würden Ihnen dann auch Hörner wachsen?“

Resl von Konnersreuth trug die Wundmale Christi. Doch viele zweifelten, und ein Kardinal fragte sie, ob sie sich das nicht alles nur einbilde. Resls spontane Antwort: „Herr Kardinal, wenn Sie sich stark genug einbildeten, Sie seien ein Ochse, würden Ihnen dann auch Hörner wachsen?“

Der heilige Laurentius verlor selbst im Angesicht des Todes nicht seinen Humor. Als man den frühchristlichen Märtyrer auf einem glühenden Rost festband, rief er nach einiger Zeit: „Los, dreht mich um, auf der einen Seite bin ich schon gar.“

Meinen Lesern wünsche ich eine frohe Fastnacht und am Aschermittwoch einen guten Beginn der Fastenzeit!

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